Unwetter sorgte für acht Einsätze
Feuerwehr
"Eigentlich hat es nur 20 Minuten richtig geregnet und da war es auch windig", sagt Feuerwehr-Chef Gregor Sebastian. Doch die 20 Minuten reichten, um den ehrenamtlichen Kräften eine lange Nacht zu bescheren.

An der Westricher Straße half ein Firmeninhaber mit seinem Radlader am Mittwochabend der Feuerwehr Schermbeck beim Sturmeinsatz.
Das Unwetter am Mittwochabend sorgte für sieben Einsätze noch am selben Abend, und am Donnerstagmorgen musste die Feuerwehr noch einmal raus zum Heideweg. Mit der Kettensäge mussten die Feuerwehrleute umgestürzte Bäume zerkleinern und aus dem Weg räumen.
Anwohner half mit
Der erste Einsatzort lag nach der Alarmierung um kurz nach 21 Uhr an der Straße „Hinter der Mauer“. Weiterhin mussten die Feuerwehrleute an der Freudenbergstraße, Widau und der Westricher Straße sowie dreimal am Worthuesweg eingreifen. Hilfe erhielt die Feuerwehr an der Westricher Straße vom Inhaber der dort ansässigen Firma Schwan Bau, der durch den Lärm der Kettensägen aufmerksam geworden war und mit einem Radlader anrückte, um den den Einsatz zu unterstützen.
Den Worthuesweg musste Gregor Sebastian an der Ecke Westricher Straße sogar kurzzeitig sperren lassen. Ein Baum war an dieser Stelle in einen anderen gestürzt. „Der Wurzelteller hatte einen Durchmesser von mindestens fünf Meter“, so Sebastian. Die Arbeiten dort seien schwierig gewesen. „Meine Leute haben nicht jeden Tag eine Kettensäge in der Hand. Und wenn man unten schneidet, sieht man teilweise nicht, was von oben nachrutscht. Es war dazu auch noch stockdunkel.“ In diesem Fall habe er dafür sorgen müssen, „dass alle auch wieder heil nach Hause kommen“, so Sebastian.
Bauhof im Einsatz
Gegen 0 Uhr waren die Einsätze in der Nacht beendet, kurz nach sieben Uhr morgens ging es noch einmal zum Heideweg, wo die Feuerwehrleute um 8 Uhr die Lage im Griff hatten. Der Bauhof sei am Donnerstag ausgerückt, die Überreste der Bäume zu beseitigen, so Sebastian.