Die teilweise recht heftige Auseinandersetzung über die künftige Verkehrsgestaltung im Schermbecker Ortskern hat ein wenig vergessen lassen, dass diese Maßnahme die Hauptgeschäftsstraße auch betreffen wird.
„Aus diesem Grunde erfolgte parallel die konzentrierte Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes in der Form eines Innenstadtkonzeptes für die Gemeinde Schermbeck“, teilt der Verwaltungsmitarbeiter Thomas Nübel mit.
Da der Ortskern insbesondere von der Nutzung durch alle Schermbecker, Einzelhändler, Urlauber und weitere Besucher geprägt sei, sei als Teil dieser Fortschreibung eine Onlinebefragung zum Ortszentrum vom 31. Juli bis zum 13. August durchgeführt worden. Die Ergebnisse dieser Onlinebefragung stellte Thomas Nübel in der letzten Ratssitzung mit.
- Die Antworten zur Frage „Machen Sie derzeit in Schermbeck Urlaub bzw. einen Tagesausflug?“ fielen so aus: Ja: 4 Prozent; nein: 91 Prozent; nein, aber in einer anderen Stadt: 4 Prozent; keine Antwort: 1 Prozent.
- Zweite Frage: „Wie häufig besuchen Sie das Ortszentrum von Schermbeck?“ Täglich: 19 Prozent; mehrmals pro Woche: 46 Prozent; Mehrmals pro Monat: 25 Prozent; jährlich/seltener: 6 Prozent; nie: 2 Prozent; keine Ahnung/weiß nicht: 2 Prozent.
- Dritte Frage: „Wie viel Zeit verbringen Sie üblicherweise im Ortszentrum von Schermbeck?“ Weniger als 10 Minuten: 8 Prozent; 10-30 Minuten: 43 Prozent; 31-60 Minuten: 33 Prozent; 61-90 Minuten: 9 Prozent; 91-120 Minuten: 2 Prozent; mehr als 120 Minuten: 5 Prozent.
- Vierte Frage: „Welches Verkehrsmittel nutzen Sie üblicherweise, um in das Ortszentrum von Schermbeck zu gelangen (vor der Verkehrsberuhigung der Mittelstraße, ohne keine Ahnung)?“ Pkw/andere Kfz: 62 Prozent; Bus: 1 Prozent; Fahrrad/Pedelec: 23 Prozent; zu Fuß: 14 Prozent.
- Fünfte Frage: „Welches Verkehrsmittel nutzen Sie üblicherweise, um in das Ortszentrum von Schermbeck zu gelangen (während der aktuellen Verkehrsberuhigung der Mittelstraße, ohne keine Ahnung)?“ Pkw/andere Kfz: 51 Prozent; Bus: 1 Prozent; Fahrrad/Pedelec: 30 Prozent; zu Fuß: 18 Prozent.
- Sechste Frage: „Hat sich Ihr Besuchsverhalten aufgrund der Verkehrsberuhigung verändert und wenn ja, wie?“ Hat sich nicht verändert: 26 Prozent; ich besuche das Ortszentrum häufiger: 9 Prozent; ich besuche das Ortszentrum seltener: 62 Prozent; keine Ahnung/weiß nicht: 3 Prozent.
- Siebte Frage: „Wie können Sie sich die Mittelstraße dauerhaft (vorbehaltlich der detaillierten Ausgestaltung) vorstellen?“ Verkehrsberuhigter Bereich: 35 Prozent; Fußgängerzone: 21 Prozent; weder noch (andere verkehrsregelnde Lösung): 43 Prozent; keine Ahnung/weiß nicht: 1 Prozent.
- Achte Frage: Weshalb sind Sie üblicherweise in Schermbeck?“ Einkaufen: 23 Prozent; Dienstleistung (z.B. Arzttermin/Friseur): 17 Prozent; Gastronomiebesuch: 12 Prozent; Wohnen: 8 Prozent; Besuch/Verabredung/Treffen mit Personen: 7 Prozent; Aufenthalt/Bummel: 6 Prozent; (Wochen-) Marktbesuch 6 Prozent; Behördengang: 6 Prozent; Bringen/Holen von Personen: 5 Prozent; Arbeit/Ausbildung/Schule: 5 Prozent; nur zur Durchfahrt: 3 Prozent; Kultur-/Freizeitaktivität: 2 Prozent
- Neunte Frage: „Was sind die Gründe dafür, dass Sie das Ortszentrum von Schermbeck seltener aufsuchen?“ Die Attraktivität des Ortszentrums ist gesunken: 15 Prozent; das Einzelhandelsangebot hat sich verschlechtert: 14 Prozent; Angebote an anderen Standorten sind besser: 14 Prozent; es ist nichts los in Schermbeck: 14 Prozent; zu wenige Parkmöglichkeiten: 10 Prozent; zu geringe Aufenthaltsqualität: 6 Prozent; Angebote im Internet sind besser: 6 Prozent; ich kaufe insgesamt weniger ein: 3 Prozent; zu kurze/ungünstige Öffnungszeiten: 3 Prozent; das gastronomische Angebot hat sich verringert: 2 Prozent; bin hauptsächlich für Schule/Arbeit vor Ort: 2 Prozent; gehe am Wohnort einkaufen: 2 Prozent; schlechte Erreichbarkeit mit dem ÖPNV: 2 Prozent; Sonstiges: 1 Prozent.
Es wurden insgesamt 43 Antworten abgegeben.
Online-Befragung: Die Meinung der Schermbecker zum Einzelhandel ist gefragt
Gemeinde Schermbeck erfasst Flächen für Einzelhandel: Untersuchung des Einzelhandelbestandes
Verkehrsversuch in Schermbeck: Kaum noch Autos auf der Mittelstraße