Das Baugebiet „Spechort“ soll eines für junge Familien werden. Anfang dieses Jahres beschloss der Rat der Gemeinde Schermbeck den Bebauungsplan. Kurz darauf analysierten Fachkräfte, ob dort ein kaltes Nahwärmenetz entstehen könnte. Doch seitdem ist es ruhig geworden um das Neubaugebiet.
Auf die Frage, ab wann Bauwillige dort bauen können, konnte Gerd Abelt, Vertreter von Schermbecks Bürgermeister Mike Rexforth, auf Anfrage dieser Redaktion eine vorsichtige Prognose abgeben. Auch zum Umlegungsverfahren sowie zur Analyse der Bohrergebnisse konnte er Neuigkeiten mitteilen. Welche Voraussetzungen Grundstückinteressenten mitbringen müssen, sei dagegen noch nicht final entschieden.
„Die Vermarktung der gemeindlichen Flächen ist noch nicht geregelt“, sagte Abelt. Ebenso sei auch noch der Grundstückskaufpreis von Seiten der Politik festzulegen. Wo es dagegen Fortschritte gibt, ist bei der Errichtung der Erschließungsanlagen für Abwasser, Versorgung und Straßenbau. „Das wird gerade final geplant“, erklärte Abelt.
Ergebnisse „unkritisch“
Eine in Zeiten der Energiekrise nicht unwichtige Frage für Bauinteressenten: Wie soll im neuen Baugebiet geheizt werden? Im April gab es deshalb eine Analyse, die prüfen sollte, ob im Baugebiet Spechort ein kaltes Nahwärmenetz errichtet werden könnte. Sprich: Ob Bewohner des Baugebietes Spechort künftig mit Erdwärme und Wärmepumpen heizen werden können.
Die Ergebnisse der geologischen Untersuchung waren „unkritisch“, sagte Abelt. Der Plan bleibt also, eine kalte Nahwärmeversorgung zu errichten. Noch brauche die Gemeinde aber Genehmigungen, um in der erforderlichen Tiefe bohren zu dürfen.
Final abgeschlossen
Final abgeschlossen dagegen ist bereits das Umlegungsverfahren. Vor Kurzem konnten die letzten Details geklärt werden. In diesem sollten die Flächen der Grundstücke neu geordnet werden. Teile der Flächen gehören privaten Eigentümern, andere den Gemeinden. Die Kosten für das Verfahren zahlen die Grundstückskäufer mit.
Ab wann genau die späteren Grundstückskäufer im Baugebiet Spechort bauen können, steht noch nicht fest. „Uns sollte aber gelingen, dass man Ende des Jahres 2023 dort auch bauen kann“, gibt Abelt als vorsichtige Prognose aus. Die ersten Baugenehmigungen erwartet er für Herbst kommenden Jahres. Davor allerdings wartet erst der Bau der Erschließungsanlagen sowie die Vergabe der Grundstücke.