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Neuer Telekom-Mast in Gahlen soll bis zu 40 Meter hoch werden
Telekom
Der schlechte Mobilfunkempfang in Gahlen soll durch einen neuen Telekom-Mast verbessert werden. Als Standort ist eine Fläche geplant, für die sich auch die Konkurrenz schon interessierte.
Mehr als 20 Jahre hatte sich ein Gahlener schon über den schlechten Handyempfang in seinem Haus geärgert, bevor wir im November 2020 über das Thema berichteten. Bei der ersten Anfrage hatte ein Telekomsprecher noch von einer „guten Versorgung mit LTE und GSM im Telekomnetz“ gesprochen.
Nach einer Detail-Prüfung durch Techniker des Unternehmens hatte sich aber Frank Harksel, Kommunaler Ansprechpartner für Mobilfunk und Umwelt bei der Telekom, im Dezember bei dem Gahlener gemeldet und angekündigt, dass man in Gahlen einen Standort für einen neuen Mobilfunkmast suche.
Standortsuche ist abgeschlossen
Diese Suche scheint nun abgeschlossen zu sein, denn dem Planungsausschuss, der am 23. März tagt, liegt der Antrag auf gemeindliches Einvernehmen zur Errichtung eines Mobilfunk-Mastes auf einer gemeindeeigenen Parzelle in Gahlen vor.

Zwischen Östricher Straße und Kirchstraße soll der Mobilfunkmast aufgestellt werden. © Berthold Fehmer
Maximal 40 Meter hoch solle der Mast werden, kündigt das Unternehmen im Auftrag der Telekom an, für die der Mast gebaut werden soll. Es sei versucht worden, Privateigentümer von „funktechnisch vorteilhaften Gebäuden“ im und am Ortskern für die Montage einer Mobilfunkantenne zu gewinnen - allerdings erfolglos.
Standort war vor mehr als 15 Jahren im Gespräch
Deshalb will das Unternehmen den Mast zwischen der Östricher Straße und der Kirchstraße knapp 300 Meter westlich des Café Holtkamp errichten. Bereits vor mehr als 15 Jahren hatte der Planungsausschuss einen ähnlichen Antrag auf dem Tisch - damals wollte allerdings Vodafone einen Mobilfunkmast an der Stelle errichten. Doch der Ausschuss hatte Gespräche über andere Standorte angeregt und die Planung an dieser Stelle wurde verworfen.
Für den jetzigen Anlauf der Telekom empfiehlt Rainer Eickelschulte, Leiter des Planungsamtes, das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen. Die Erschließung des Grundstücks sei gesichert und bauplanungsrechtlich ein solches Projekt privilegiert.
Keine andere Nutzung für Parzelle
Auf der Parzelle befinde sich bereits im Süden ein 25 kV-Strommast, an den sich nördlich eine Erdverkabelung für die von Süden heranreichende Überlandleitung anschließt. „Durch die Entwässerungsgraben auf dieser Parzelle scheidet eine anderweitige Nutzung/Verwertung dieses Grundstückes mit hoher Wahrscheinlichkeit aus“, so Eickelschulte.
Der Leiter des Planungsamtes weiter: „Unabhängig von dieser bauplanungsrechtlichen Entscheidung ist gesondert über die Modalitäten zur Bereitstellung des benötigten Gemeindegrundstückes zu entscheiden.“
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
