Die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöste Energiekrise steigert die Angst vor einem großen Blackout - also einen flächendeckenden, länger anhaltenden Stromausfall. Der ist laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zwar nicht wahrscheinlich. Die Kreise und ihre Kommunen rüsten sich dennoch für den Fall der Fälle - wie der Kreis Borken und Raesfeld. Wie bereitet sich Schermbeck auf den Katastrophenfall vor?
Die Gemeinde arbeite aktuell eng mit dem Kreis Wesel wegen dieser Frage zusammen, sagt Gerd Abelt, Vertreter von Bürgermeister Mike Rexforth, auf Anfrage der Redaktion. Es geht in den Gesprächen darum, „womit wir rechnen müssen und wie wir die Bevölkerung informieren und schützen können“, sagt er.
Teil der Gespräche seien auch sogenannte Notfall-Infopunkte (NIP). Die sind aktuell auch in der Raesfelder Politik Thema. „Dabei geht es darum, bei einem Stromausfall Notrufe absetzen zu können. Beispielsweise, wenn jemand einen Herzinfarkt oder ein gebrochenes Bein hat“, erklärt Abelt.
Notfall-Betreuungspunkte
Weiterer Gegenstand der Beratungen sind sogenannte Notfall-Betreuungspunkte. „Da geht es darum, einer begrenzten Anzahl von Menschen Betreuungsstellen zu geben.“
Noch kann die Verwaltung nichts zu den Ergebnissen sagen. „Wir haben dem Kreis Wesel unsere Vorstellungen mitgeteilt“, sagt Abelt. Bei den Notfall-Infopunkten geht es beispielsweise darum, dass die Erreichungszeiten nicht zu lang sind. Die Vorschläge werden nun auf Kreisebene abegestimmt.
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