
© Berthold Fehmer
Schermbecker Kiste ist jetzt erhältlich (mit Video)
Schermbecker Kiste
Nach den ersten Berichten über die „Schermbecker Kiste“ musste Raoul Laqua, Betriebsleiter von Bauer Graaf, bereits erste Kaufwillige vertrösten. Ab Donnerstag ist die Kiste nun erhältlich.
Bei Bauer Graaf, Weseler Straße 37, trafen sich am Dienstag (31.8.) die Beteiligten der Schermbecker Kiste. Lokale Erzeuger, Studierende der Hochschule Rhein-Waal sowie Mitarbeiter der Verwaltung. Die Tourismus-Fachfrau des Rathauses, Birgit Lensing, hatte das Projekt im vergangenen Jahr bei der Hochschule vorgestellt. Vier Studentinnen hatten daraufhin ein Konzept erstellt und lokale Erzeuger kontaktiert.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Einen ersten Prototypen hatte Birgit Lensing im Februar vorgestellt, die endgültige Version der Kiste trägt nun das neue Logo der Gemeinde. Die Papp-Kiste eigne sich sogar zum Einkaufen, sagte Raoul Laqua aus eigener Erfahrung.
Hofladen an drei Tagen die Woche geöffnet
Im Hofladen von Bauer Graaf ist die Kiste, die sich als Geschenk oder auch für Touristen als Mitbringsel eignet, ab Donnerstag (2.9.) während der Öffnungszeiten (donnerstags und freitags, 9-13 und 14.30-18 Uhr, samstags, 9-13 Uhr) erhältlich.

In unterschiedlichen Varianten ist die Schermbecker Kiste zu haben. © Berthold Fehmer
„Abgeschlossen ist es noch nicht“, sagt Gerd Abelt, Vertreter des Bürgermeisters, über das Projekt. Denn nach wie vor können sich Schermbecker Produzenten von haltbaren Produkten, die sich für so eine Kiste eignen, noch melden und mitmachen. Mit einigen sei man noch in Gesprächen, sagte Birgit Lensing.
Rund 25 bis 50 Euro sollen die Kisten kosten, sagt Raoul Laqua, abhängig davon, was der Kunde am Ende alles in der Kiste haben will. Musterkisten mit unterschiedlich viel Inhalt stehen bei Bauer Graaf bereit, aber man könne auch individuell auf Kundenwünsche eingehen, versichert Laqua.
Kaffee, Gurken, Glaskuchen und Secco
Was könnte alles in der Kiste sein? Etwa Yvette Kaffee aus der Schermbecker Rösterei, Honig des Gahlener Imkers Egon Unterberg, Chutneys (würzige und pikante Saucen) vom Haus Mühlenbrock, Gurken, Rote Bete und Glaskuchen vom Bauer Graaf, Erdbeer-Secco und Erdbeer-Fruchtaufstrich vom Sonnenhof. In einem Regal bei Bauer Graaf sind die Produkte zu sehen.
Samen für eine Wildvogel-Futterwiese steuert der Turmverein Damm bei. Diese könne man ganzjährig einsäen, versichert Hermann Göbel, wenn man das Saatgut 48 Stunden einfriere, auftaue und dann säe. Eine Tüte reicht für etwa 5 Quadratmeter. Auch der Turmverein wolle die Schermbecker Kiste künftig bei Besuchertagen anbieten, außerdem Bettina Scholten den Verkauf ab dem kommenden Jahr am Gahlener Sonnenhof.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
