Der Angriff am 28. Februar (Dienstag) war heftig: Wölfe attackierten eine etwa 120 starke Schafsherde im Wolfsgebiet Schermbeck in Dinslaken. An der Standgrenze zu Oberhausen, nahe der Grenze zu Kirchhellen, ereignete sich der Vorfall nur 250 Meter vom Wohngebäude entfernt.
Jetzt ist klar wie viele Wölfe und welche für den Angriff verantwortlich waren: das Weibchen GW954f aus dem Wolfsterritorium in Schermbeck – besser bekannt als Wölfin Gloria. Zusammen mit ihrem Sohn aus dem Wurf des Jahres 2022 (Männchen GW3042m) riss sie an diesem 28. Februar zahlreiche Schafe.
14 Schafe und eine Ziege sind beim oder durch den Angriff gestorben. Je ein weiteres Schaf und eine Ziege wurden verletzt und später euthanasiert. Sieben Schafe wurden zusätzlich verletzt. Zwei Schafe waren verschwunden und wurden später tot aufgefundenen. Ein Schaf gilt noch immer als verschwunden. Ebenso gelten zwölf Verlammungen (Fehlgeburten) oder lebensschwach geborene Schafe als Resultat des Angriffs.
Gesichert waren die Schafe mit einem neuen, unter Strom stehenden Elektronetz, das teilweise doppelt aufgestellt war und 1,10 Meter hoch ist.
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