Glasfaser in Gahlen in greifbarer Nähe
Acht bis zehn Verträge fehlen
"Das müsste mit dem Teufel zugehen, wenn wir die letzten acht bis zehn Verträge nicht auch noch zusammen kriegen.“ Bürgermeister Mike Rexforth äußerte sich am Freitag auf Anfrage unserer Zeitung hoffnungsvoll, dass auch der Ortsteil Gahlen ans Netz der Deutschen Glasfaser angeschlossen wird.
38 Prozent der anschließbaren Haushalte in Gahlen hatten in der Nachfragebündelung bis Freitagmorgen ihr Interesse an einem Glasfaser-Anschluss bekundet. Dies war der Internetseite der Deutschen Glasfaser zu entnehmen. 40 Prozent werden benötigt, damit das Unternehmen wie im Schermbecker Ortskern mit dem Bau beginnt. Bis Montag, 15. Mai, läuft die Frist, die von der Deutschen Glasfaser gesetzt wurde, wobei Rexforth bereits am Montagnachmittag in einem Pressegespräch die Entscheidung der Deutschen Glasfaser verkünden will.
„Durchwachsen“
Bereits am Montagabend hatte Rexforth mit Gahlener Vermietern in der Gaststätte „Zur Schwarzdrossel“ gesprochen – mit Unterstützung durch den Gahlener Heimatverein und den TuS Gahlen. Rexforth räumt ein, dass dieser Termin „durchwachsen“ gelaufen sei. Zwar seien 40 Prozent der angeschriebenen Vermieter, die mehr als vier Wohneinheiten in Gahlen anbieten, trotz kurzfristiger Einladung erschienen. Die Anwesenden seien auch sehr interessiert gewesen und hätten die Notwendigkeit eines Glasfaser-Anschlusses eingesehen. Viele hätten jedoch aufgrund einer älteren Mieterschaft Probleme gesehen, diese für einen Glasfaser-Anschluss zu begeistern.
Auf eigene Kosten
Doch es habe auch andere Vermieter gegeben, die trotz älterer Mieterschaft angekündigt hätten, notfalls auch auf eigene Kosten den Anschluss zu realisieren. „Weil sie die Notwendigkeit für sich und den ganzen Ort sehen“, so Rexforth. Glasfaser-Fachmann Günter Sprenger habe auch technische Fragen von Vermietern beantwortet, „sodass wir da auch einiges an Unsicherheit nehmen konnten.“
Obwohl derzeit alles darauf hindeutet, dass Rexforth am Montag den Glasfaser-Ausbau in Gahlen verkünden kann, weist er auf den Infostand am Samstag von 8.30 Uhr bis 11 Uhr vor dem Dorfladen, Kirchstraße 89, hin, wo es gelte, die letzten fehlenden Verträge zu schreiben. „Das ist ein wichtiger Tag.“