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Gahlener Bürgerschützen spendeten 3.500 Euro für Flutopfer im Ahrtal
Hochwasser-Katastrophe
Wenige Wochen vor dem Gahlener Kinderschützenfest suchte die Flut-Katastrophe das Ahrtal heim. „Da wollen wir helfen“, war die Reaktion bei den Gahlener Bürgerschützen. Gesagt, getan.
Aus der Freude darüber, dass man nach der Corona-Pause wieder ein Fest feiern durfte, beschlossen die Schützen, den Erlös des bevorstehenden Kinderschützenfestes den Menschen im Ahrtal zu überreichen.
Am Ende des Festes konnte der Kassierer des Vereins mehr als 3.000 Euro verbuchen, die der Verein auf 3.500 Euro aufstockte.
Am Samstag (2.10.) war es nun soweit: Einige Gahlener Schützen begleiteten den Oberstadjutanten Jörg Rademacher und das Kinderschützen-Königspaar Jonah Beckmann und Franzi Lämmerhirt nach Ahrweiler zur Spendenübergabe. Bei der Gelegenheit wurde den Gahlenern das Ausmaß der Flutkatastrophe von Jürgen Knieps, dem Hauptmann der St. Sebastianus-Bürger-Schützengesellschaft, gezeigt.
Wasser schoss zwei Meter hoch durch das Museum
Was gewaltige Wassermassen anrichten können, wurde während eines Besuches des Museums deutlich. Museumsleiter Werner Kathe berichtete, dass das Wasser zwei Meter hoch durch das Museum geschossen war. Über die bislang vorgenommenen Maßnahmen und die Planungen für weitere Sanierungen berichtete der Chronist Mathias Becker.
Das Geld soll an betroffene Schützenbrüder verteilt werden. Für die großzügige Spende der Gahlener gab es viel Applaus von den Ahrweiler Gastgebern.
Beide Vereine bleiben in Kontakt
„Beide Vereine wollen in stetigem Kontakt bleiben und sich bei den Schützenfesten besuchen“, freut sich Jörg Rademacher über die sich anbahnende Freundschaft. Die Gahlener Bürgerschützen und die Ahrweiler Schützengesellschaft sind beide schon sehr alt. Während die Gahlener Schützentradition laut mündlicher Überlieferung mindestens seit 1525 bestehen soll und deshalb im Jahre 2025 das 500-jährige Bestehen gefeiert werden kann, vermuten die Ahrweiler, dass ihre Schützen-Vorfahren schon vor dem Jahre 1430 aktiv waren.
Im Verlauf von mehr als vier Jahrzehnten habe ich das Zusammenwachsen von acht ehemals selbstständigen Gemeinden miterlebt, die 1975 zur Großgemeinde Schermbeck zusammengefügt wurden. Damals wie heute bemühe ich mich zu zeigen, wie vielfältig das Leben in meinem Heimatort Schermbeck ist.
