Erste Glasfaser-Verteilerstation aufgestellt

Für bis zu 2772 Haushalte

26 Tonnen am Haken? Für Kranführer Roland Putzke war es am Dienstagmorgen nur eine Fingerübung, den sogenannten „Point of Presence“ zentimetergenau in der Baugrube am Gesamtschulparkplatz zu versenken. 2772 Kunden könne man mit dieser Verteilerstation an die Glasfaser anschließen, sagte Projektleiter Peter König.

Schermbeck

, 19.07.2016, 15:07 Uhr / Lesedauer: 1 min
Mit einem Kran wurde der erste von zwei "Points of Presence", Verteilstationen für die Glasfaser, am Dienstagmorgen an der Gesamtschule aufgestellt.

Mit einem Kran wurde der erste von zwei "Points of Presence", Verteilstationen für die Glasfaser, am Dienstagmorgen an der Gesamtschule aufgestellt.

FOTOSTRECKE
Bildergalerie

Aufbau der Glasfaser-Verteilerstation

Die erste Glasfaser-Verteilerstation ist am Dienstagmorgen in Schermbeck aufgestellt worden.
19.07.2016
/
Mit einem Kran wurde der erste von zwei "Points of Presence", Verteilstationen für die Glasfaser, am Dienstagmorgen an der Gesamtschule aufgestellt.© Foto: Berthold Fehmer
Fingerspitzengefühl war beim Kranführer gefragt.© Foto: Berthold Fehmer
Den Traum vieler kleiner Jungs durfte Bürgermeister Mike Rexforth nach getaner Arbeit ausleben: einmal Kranführer spielen. Mit ihm im Bild: Herbert Tekaat, Michael Leisten, Peter König und Friedhelm Koch (v.l.).© Foto: Berthold Fehmer
Zentimetergenau wurde die 26 Tonnen schwere Verteilstation platziert.© Foto: Berthold Fehmer
Projektleiter Peter König zeigt die unterschiedlichen Kabelsorten: Links eine Backbone, die zwischen Erle und Schermbeck verlegt wird. In der Mitte ein Kabel, wie es in die Straßenzüge verlegt wird. Recht: ein solches Kabel wird ins Haus verlegt (bis zu 16 Wohneinheiten).© Foto: Berthold Fehmer
Jede Menge Glasfaserkabel werden in der Verteilstation künftig liegen. Bis zu 2772 potenzielle Endkunden können von hier versorgt werden.© Foto: Berthold Fehmer
Ein Blick in den "Point of Presence": Hier kommt die Backbone, salopp übersetzt: ein dickes Glasfaserkabel an, das dann für die einzelnen Straßenzüge in dünnere Kabel aufgeteilt wird.© Foto: Berthold Fehmer
Schlagworte

Schaulustige Bürger, darunter auch Bürgermeister Mike Rexforth und Wirtschaftsförderer Friedhelm Koch, beobachteten die Arbeiten. Zwei solcher Knotenpunkte soll es in Schermbeck geben, der zweite wird am Parkplatz der Zweifachsporthalle an der Schienebergstege aufgebaut. Projektleiter Peter König kündigte an, dass ab der 33. Kalenderwoche erste Häuser angeschlossen werden. Mit den zuvor erforderlichen Hausbegehungen wolle man „in Kürze“ starten. „Unsere Leute werden sich ausweisen können“, betonte König.

Anschlussgebühr

Die jeweiligen Kunden in den Straßenzügen werde man vor den Baumaßnahmen informieren. Ab der 39. oder 40. Kalenderwoche wolle man erste Glasfaseranschlüsse aktivieren. „Ich werde daran gemessen, dass bis zum 30. November der letzte Kunde angeschlo

ssen ist“, sagte König. Noch können sich Interessenten die Anschlussgebühr von 750 Euro sparen. „Steht der Bagger vor dem Haus, ist das vorbei“, so König.

Gewerbegebiet

Im Gewerbegebiet läuft noch die Nachfragebündelung. 50 Prozent der anschließbaren Firmen müssen dort Verträge unterschreiben, bevor Glasfaser verlegt wird. Vor allem kleinere Firmen täten sich noch schwer, sagte Wirtschaftsförderer Friedhelm Koch. Doch die „Deutsche Glasfaser“ habe sich zuversichtlich gezeigt, auch dort genügend Kunden zu finden. Direkt ans „Backbone“, den Hauptstrang zwischen Erle und Schermbeck, könne man Üfter Häuser nicht anschließen, so König. Welche Kosten ein zusätzliches Kabel neben dem Backbone für die Hausbewohner verursachen würde, will die Gemeinde laut Koch ermitteln und die betroffenen Bürger darüber in einer Versammlung informieren.