Coronavirus: Gemeinde Schermbeck verstärkt massiv den Ordnungsdienst

Coronavirus

Um das Einhalten der Verordnungen zum Coronavirus zu kontrollieren, hat die Gemeinde Schermbeck den Ordnungsdienst von 3 auf 20 Mitarbeiter verstärkt. Geldbußen und Freiheitsstrafen drohen.

Schermbeck

, 24.03.2020, 17:45 Uhr / Lesedauer: 1 min
Von 3 auf 20 Mitarbeiter wurde der Schermbecker Ordnungsdienst verstärkt. Sie sollen das Einhalten der Coronavirus-Einschränkungen kontrollieren.

Von 3 auf 20 Mitarbeiter wurde der Schermbecker Ordnungsdienst verstärkt. Sie sollen das Einhalten der Coronavirus-Einschränkungen kontrollieren. © Gemeinde Schermbeck

Bürgermeister Mike Rexforth weist auf die Beschränkungen hin, die durch die neue Verordnung zum Schutz vor Infizierung mit dem Coronavirus verfügt wurden. „Neben den bereits erfolgten Betriebsschließungen, sind ab sofort auch Unternehmen wie Friseure, Nagelstudios und Massagesalons zu schließen. Restaurants und Imbisse dürfen keine Gäste mehr in den Lokalen bewirten, sondern nur noch Liefer- oder Abholdienste anbieten.“

Um dies und die Untersagung von Zusammenkünften in der Öffentlichkeit von mehr als zwei Personen zu kontrollieren, wurden die drei Mitarbeiter im Ordnungsamt vorübergehend auf 20 aufgestockt. „Dabei kommen Verwaltungsmitarbeiter aus allen Abteilungen der Verwaltung zum Einsatz“, so Rexforth in einer Mitteilung.

Kontrollen

Er kündigt flächendeckende Kontrollen des Ordnungsamts an allen Tagen in der Woche an. „Die Mitarbeiter sind überwiegend in Zweier-Teams unterwegs, viele sind bereits mit einer Dienstuniform ausgestattet. Jeder Mitarbeiter kann sich auf Nachfrage durch ein spezielles Dokument oder einen Dienstausweis legitimieren.“

Leider hätten bei bei ersten Kontrollen bereits Verstöße festgestellt und Verwarnungen ausgesprochen werden müssen, so Rexforth. Ordnungswidrigkeiten könnten mit Geldbußen zwischen 200 und 25.000 Euro und als Straftaten mit Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren verfolgt werden.