Brichter müssen sich bis Ende Januar entscheiden
Glasfaser
Bis Ende Januar müssen die Brichter Bürger innerhalb des vor Monaten veröffentlichten Polygons entscheiden, ob sie Glasfaseranschlüsse bis ins Haus wollen oder nicht. 110 von anschließbaren 220 Haushalten müssten nun Verträge mit der Deutschen Glasfaser unterschreiben, so Bürgermeister Mike Rexforth: „Liegt man darunter, wird es definitiv keinen Ausbau geben.“
Als „knallharte Wirklichkeit“ bezeichnete Rexforth dies – auch eine Verlängerung der Nachfragebündelung wie im Ortskern werde es in Bricht nicht geben. Dies liege zum einen daran, dass die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung aus Sicht des Unternehmens in Bricht „nicht ganz so spannend“ sei. Einzelhöfe an der Alten Poststraße anzuschließen oder auch den Gartroper Weg sei „eigentlich wirtschaftlich nicht mehr darzustellen“. Zum anderen könnten bis Ende Januar die Arbeiten im Schermbecker Ortskern, die aufgrund der Witterung etwas zurückgeworfen wurden, abgeschlossen sein. „Und dann sind die Firmen weg“, so Rexforth, wenn die Arbeiten in Bricht nicht direkt angehängt werden könne.
Auswirkungen auf die Nachbarschaft
Für ihn hat die Entscheidung der Brichter auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft. In Richtung Damm und Drevenack werde es schwer, eine FTTH-Verbindung (Fiber to the home) zu realisieren, wenn in Bricht eine „Lücke“ entstehe. An der Anbindung des Außenbereichs wird weiter gearbeitet. Derzeit sei man dabei, Lösungen zu entwickeln, wie man Lippe und Kanal in Richtung Gahlen mit der Glasfaser überqueren könne. Und es liege eine erste Kostenberechnung für Uefte vor, so Rexforth. „Die müssen wir aber noch überprüfen, weil wir glauben, dass da noch Stellschrauben sind.“
Einzelhöfe
So seien alle Einzelhöfe erfasst worden. „Wenn aber fünf Höfe 20 Prozent der Kosten ausmachen“, so Rexforth, müsse man in diesen Fällen über eine andere Technik reden. „Wenn ich jetzt mit den Kosten für Uefte rauskomme, ist Uefte tot.“ Anders als in Bricht, wo Kosten für den Hausanschluss in Höhe von 750 Euro entfallen, müssten diese aber in Uefte im Falle eines Falles „definitiv bezahlt werden“.
Der Monatspreis für den Internetanschluss (100 Mbit/s) und Telefonanschluss (ohne Flatrate) kostet 34,95 Euro in den ersten zwei Jahren. Im Servicepoint der Deutschen Glasfaser an der Mittelstraße können Verträge unterschrieben werden. Das Unternehmen, so Rexforth, plane auch im Internet auf www.deutsche-glasfaser.de den Vertragsabschluss zu ermöglichen.