Bis zu 70 Prozent Förderung möglich

Spiel- und Bewegungsraumkonzepts

Die Umsetzung des Spiel- und Bewegungsraumkonzepts der Gemeinde Schermbeck könnte nun richtig Fahrt aufnehmen. Bis zu 70 Prozent Förderung für 15 Einzelprojekte sei vom Bauministerium des Landes Nordrhein-Westfalen signalisiert worden, sagte Bürgermeister Mike Rexforth.

SCHERMBECK

, 13.03.2015, 18:07 Uhr / Lesedauer: 1 min

Wie berichtet, hatte das Planungsbüro DTP das Konzept 2014 erstellt. Über die Umsetzung erster Vorschläge sollte der Bau- und Liegenschaftsausschuss eigentlich am Donnerstag beraten. Rexforth empfahl, den Punkt von der Tagesordnung zu nehmen, um nicht Fakten zu schaffen, die am Ende „förderschädlich“ sein könnten. Die Politiker schlossen sich dem einstimmig an. „Ich hatte das Konzept bei der Regionale-Agentur eingereicht. So entstand der Kontakt zum Bauministerium“, sagte Rexforth am Freitag. In mehreren Gesprächen hätten Mitarbeiter des Ministeriums Interesse geäußert, „allerdings haben die eine komplett andere Herangehensweise als wir“, so Rexforth.

Betrachtung des Raums

Die Raumbetrachtung sei im Ministerium nicht auf ein Quartier beschränkt, sondern nehme etwa auch Schulstandorte, Einzelhandel und die Mittelstraße ins Visier. Rexforth: „Durch die Umsetzung des Konzepts sollen die Quartiere interessanter für Familien und ältere Leute werden.“ Mit der Arbeitsgemeinschaft zum Spiel- und Bewegungsraumkonzept, in der Politiker der im Schermbecker Rat vertretenen Parteien mitarbeiten, sollen nun nächste Schritte besprochen werden. Angedacht sei, so Rexforth, mit bürgerschaftlichem Engagement etwa bei Unterhaltung und Pflege geplanter Sport- und Spielangebote, das Konzept „auf breite Füße zu stellen – dann wäre es unschlagbar“. Die Schermbecker Politik, so Rexforth, werde in der Ratssitzung am 14. A-pril den städtebaulichen Rahmen liefern müssen, um die Förderung erhalten zu können. „Wir müssen einen Satzungsbeschluss über den Raum fassen“, so Rexforth.

"Drei bis fünf Jahre"

Was wäre der Lohn des Aufwands? Mit den finanziellen Mitteln der Gemeinde (40 000 Euro waren für die Umsetzung 2015 im Haushalt eingeplant) hätte es vermutlich mehr als ein Jahrzehnt gedauert, um das Konzept komplett umzusetzen. Mit der avisierten Förderung „könnte ich mir vorstellen, dass wir das vielleicht in drei bis fünf Jahren realisiert bekommen“, sagt Rexforth.