Tedesco vertraut seinem Stab - Möglicher Reese-Verkauf
Kein Umbruch bei Schalke
Drei Neuzugänge hat Schalke für die kommende Saison bereits an Land gezogen. Maximal zwei weitere Spieler sollen noch kommen - Nikolai Müller vom Hamburger SV zählt allerdings nicht zum Kandidatenkreis.

Arbeitet auch nächste Saison mit seinem vertrauten Mitarbeiterstab: Schalke-Trainer Domenico Tedesco. © dpa
Leon Goretzka war wie wohl die meisten Fußball-Fans davon ausgegangen, bereits Anfang August in die Veltins-Arena zurückzukehren. Dann im Trikot des FC Bayern München für das Supercupspiel gegen den FC Schalke 04. Doch nach dem überraschenden DFB-Pokalsieg der Frankfurter Eintracht gegen die Bayern dauert die Rückkehr doch noch etwas länger. Nun treffen die Hessen auf die Bayern, sodass Schalke eine Millionensumme entgeht. Denn hätten die Bayern das Pokalfinale gewonnen, wären die Königsblauen als Vizemeister Gastgeber beim Supercup gewesen.
Hochkarätige Gegner drohen
Die ungeplant fehlende Zusatzeinnahme kann Schalke aufgrund der Qualifikation für die Champions-League-Teilnahme aber verschmerzen. In Lostopf drei werden die Blau-Weißen bei der Auslosung am 30. August in Monaco zwar mit hochkarätigen Gegnern rechnen müssen, aber diese sind in finanzieller Hinsicht natürlich sehr attraktiv. Bereits in der Gruppenphase könnten die Blau-Weißen auf zwei internationale Topklubs wie den FC Barcelona und Manchester United treffen.
Um in der Königsklasse mithalten zu können, hat Sportvorstand Christian Heidel bereits drei Neuzugänge verpflichtet. Mark Uth (Hoffenheim), Salif Sané (Hannover 96) und Suat Serdar (Mainz 05) sollen die Qualität des Kaders erhöhen. Maximal zwei Neuzugänge sollen noch hinzukommen, vorausgesetzt, es gibt keine unvorhergesehenen Abgänge oder das Verletzungspech schlägt in der Vorbereitung gnadenlos zu.
Müller kein Thema
Seit November 2017 wird auch immer wieder Nikolai Müller mit Schalke in Verbindung gebracht. Der Vertrag des Stürmers läuft beim Hamburger SV aus, aber nach Informationen dieser Zeitung war und ist Müller beim FC Schalke 04 kein Thema als Neuzugang.
Noch offen ist die Zukunft von Sascha Riether. Der 35-Jährige hat zwar in der vergangenen Saison keine Bundesligaminute für die Blau-Weißen gespielt, dennoch genießt er intern hohe Wertschätzung, weil er für die jungen Spieler mit seiner Erfahrung ein wichtiger Ratgeber ist und bei personellen Engpässen bedenkenlos eingesetzt werden kann. Heidel hat ein Gespräch mit Riether angekündigt, das aber noch nicht stattgefunden hat. „Es gibt Überlegungen, mit Sascha zu verlängern“, bestätigt der Sportvorstand im Gespräch mit dieser Zeitung.
Gespräche über Reese-Verkauf
Womöglich verkauft wird hingegen Fabian Reese, der in der Winterpause an Zweitligist Greuther Fürth ausgeliehen war und dort zu überzeugen wusste. Zwölfmal stand der Stürmer in der Rückrunde in der Fürther Startelf. Heidel bestätigte Gespräche mit der Vereinsführung des Zweitligisten, „aber es gibt noch keine Entscheidung“.
Keine Veränderung sind im Trainer- und Funktionsteam geplant. Obwohl die Arbeitsanforderungen durch die Qualifikation für die Champions League wachsen, vertraut Domenico Tedesco voll und ganz seinem Stab an Experten und sieht aktuell keinen Bedarf, den Personalbestand aufzustocken. Heidel: „Stand heute beginnen wir mit der gleichen Mannschaft hinter der Mannschaft. Das ist der Wunsch des Trainers.“