Meyer-Berater: Heidel kann „Weltklasse“ nicht beurteilen

Wittmann legt im Schalke-Streit nach

Nächste Runde im Trennungskrieg zwischen Max Meyer und dem FC Schalke 04. Am Mittwoch äußerte sich auch Meyers Berater, Roger Wittmann, zur Trennung und legte im Streit nach - mit markigen Worten gegen Christian Heidel

Gelsenkirchen

02.05.2018, 15:42 Uhr / Lesedauer: 1 min
Christian Heidel muss sich Kritik von Roger Wittmann gefallen lassen.

Christian Heidel muss sich Kritik von Roger Wittmann gefallen lassen. © dpa

Spielerberater Roger Wittmann hat mangelnde Wertschätzung für seinen Schützling Max Mayer beim FC Schalke 04 beklagt. In einem Interview mit dem TV-Sender Sky am Mittwoch nahm Wittmann zum eskalierten Streit des nach Mobbing-Vorwürfen vom Bundesligisten für den Rest der Saison suspendierten Fußball-Profis Stellung. Laut Wittmann habe der 22-Jährige ihm im November signalisiert, dass er sich vorstellen könne, auf Schalke zu bleiben. Offenbar scheiterte die Vertragsverlängerung an den unterschiedlichen Auffassungen über Meyers Leistungsvermögen.

Telefonat zwischen Heidel und Wittmann

„Mitte Dezember ruft mich Heidel an. Max habe ihm das gesagt. Er fragt mich: Macht es Sinn, dass wir uns treffen?“, erklärte Wittmann, der entgegnet habe: „Wenn wir beide über denselben Spieler reden, also nicht den, den du im Sommer wegschicken wolltest, sondern der nachgewiesen hat, dass er Champions League spielen kann, Europa League spielen kann, deutscher Nationalspieler ist und meiner Meinung nach ein internationaler Klassespieler werden kann.“

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Schalkes Sportvorstand Christian Heidel hatte am Montag bei Sky erklärt, Wittmann habe Meyer einen „Weltklassespieler“ genannt. „Ich glaube, dass der Christian Heidel Weltklasse gar nicht beurteilen kann“, entgegnete Wittmann. „Weltklasse sind für mich Roberto Firmino, Julian Daxler, Luiz Gustavo. Das ist eine völlig andere Liga wie der Max“, räumt er ein. „Die sind aber teilweise zehn und fünf Jahre älter und spielen alle bei riesengroßen Klubs.“

Kritik an der Klubführung

Fakt ist, dass Meyer das im Januar verbesserte Angebot mit einer Aufstockung des Gehalts auf angeblich 5,5 Millionen Euro nicht annahm. Nachdem Meyer, der zuletzt nicht mehr im Kader der Königsblauen stand, in einem „Bild“-Interview harsche Kritik an der Klubführung um Heidel und Trainer Domenico Tedesco geübt hatte, reagierte der Klub am Montag mit der Freistellung des Spielers. Meyers Vertrag endet ohnehin zum Saisonende.

Von dpa

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