Wann platzt der Knoten bei den Schalker Stürmern?

Schalke 04

Trotz einer bisher starken Saison bereiten die Stürmer dem FC Schalke 04 Sorgen. Denn sie erzielen zu wenig Tore. Bisher sind es erst zwei von Rabbi Matondo und Ahmed Kutucu.

Gelsenkirchen

, 17.11.2019, 18:43 Uhr / Lesedauer: 2 min
Auch dieser Fallrückzieher von Guido Burgstaller (r.) findet nicht den Weg ins Schalker Tor.

Auch dieser Fallrückzieher von Guido Burgstaller (r.) findet nicht den Weg ins Schalker Tor. © dpa

Schalke-Trainer David Wagner kann der Diskussion um zu wenig Stürmertore seiner Mannschaft zwar nicht viel abgewinnen, aber das Thema wird solange nicht aus der Öffentlichkeit verschwinden, bis sich an der mageren Tor-Bilanz etwas ändert.



Nur Ahmed Kutucu und Rabbi Matondo erzielten die bisher einzigen beiden Schalker Stürmertore in der Bundesliga. Sascha Riether sieht die Torarmut der Angreifer nicht so problematisch: „Wir haben aktuell etwas Probleme im Angriff, aber wir sind froh, dass wir uns überhaupt so viele die Chancen erarbeiten“, so der Lizenzspiel-Koordinator kürzlich im Sport1-Doppelpass.


Gerüchte um Kutucu

Bei Ahmed Kutucu ist es allerdings für viele Schalke-Anhänger schwer nachvollziehbar, warum der junge Angreifer nicht häufiger spielt. Bisher kommt er nur auf 146 Einsatzminuten in Pflichtspielen. Mittlerweile gibt es sogar Spekulationen, ob Kutucu den Verein in der Winterpause verlassen könnte.

Doch solche Spekulationen entbehren wohl jeder Grundlage, weil Schalke den Stürmer erstens gewiss nicht ziehen lassen wird, und zweitens Trainer Wagner vom Potenzial von Kutucu absolut überzeugt ist.


Es stellt sich allerdings die Frage, wie geduldig Kutucu ist und ob ihm Wagner weiterhin glaubhaft vermitteln kann, dass er mit ihm plant.

Uth steckt im Formtief

Auch die Sturmkollegen von Kutucu warten auf den Durchbruch. Mark Uth steckt noch im Formtief nach seiner schweren Verletzung, Spieler wie Fabian Reese (erst 18 Bundesligaminuten) oder Steven Skrzybski (noch ohne Bundesligaminute) scheinen in den Planungen von Wagner keine Rolle zu spielen.

Guido Burgstaller war zu Beginn der Saison im Angriff quasi gesetzt. Doch den Vertrauensvorschuss, mit dem ihn Wagner ausstattete, konnte er nicht zurückzahlen. Sein letztes Bundesligator datiert vom 11. Mai 2019.


Raman als Hoffnungsträger


Obwohl Burgstaller seinen Rücktritt aus der österreichischen Nationalmannschaft erklärte, um sich ganz auf Schalke zu konzentrieren, hat sich das bisher nicht ausgezahlt. Hinzu kommen bei Burgstaller kleinere Wehwehchen, so dass er manche Trainingseinheit verpasste. Zuletzt musste er wegen einer Rippenverletzung pausieren.



Bleibt noch als Hoffnungsträger Benito Raman, der wegen einer Verletzung am Sprunggelenk erst langsam wieder in den Tritt kam. Dass er das Toreschießen nicht verlernt hat, bewies der kleine Belgier beim 3:2-Pokalerfolg in Bielefeld, wo ihm zwei Treffer gelangen. Doch für ihn gilt wie für alle seine Sturmkollegen: In der Bundesliga sollte nun schnell in Sachen Toreschießen der Knoten platzen.