Transfer-Gerüchte um Omar Mascarell werden wieder konkreter

Schalke 04

Holt der Spanier im Sommer nach, was im Winter als wahrscheinlich galt? Schalkes Mittelfeldspieler sucht offenbar eine neue Herausforderung. Vertrag läuft noch bis 2022. Am Samstag gesperrt.

Gelsenkirchen

12.03.2021, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Ist offensichtlich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung: Omar Mascarell, der auf Schalke noch einen Vertrag bis 2022 hat.

Ist offensichtlich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung: Omar Mascarell, der auf Schalke noch einen Vertrag bis 2022 hat. © dpa

Die Antwort von Jochen Schneider kam ungewöhnlich schnell. Völlig ausgeschlossen, so Schalkes damaliger Sportvorstand zu den Ruhr Nachrichten auf die entsprechende Frage, sei ein Wechsel von Omar Mascarell in der Winter-Transferperiode. Der Spanier war damals u. a. mit Klubs in seinem Heimatland in Verbindung gebracht worden.

Neue Herausforderung suchen

Jochen Schneider ist seit dem 28. Februar kein Sportvorstand auf Schalke mehr, und um Mascarell gibt es neue Transfer-Gerüchte. Die hat der 28-Jährige auch selbst „befeuert“: Nach fünf Jahren in Deutschland, so Mascarell gegenüber der spanischen Sportzeitung „AS“, sei es sein größter Wunsch, noch einmal eine neue Herausforderung zu suchen.

Eine neue Herausforderung wäre zwar auch die Zweite Liga, in die Schalke abzusteigen droht, aber ganz so ungelegen wird den Königsblauen der Wechsel-Wunsch des Spaniers, der seit 2018 auf Schalke spielt, wohl nicht kommen. Denn sein Vertrag läuft noch bis 2022, bei einem Wechsel wäre also eine Ablöse fällig. Angeblich kann Mascarell Schalke für fünf Millionen Euro verlassen. Bezahlt haben soll Schalke an Real Madrid ca. zehn Millionen Euro. 2016 hatten die „Königlichen“ Mascarell an Eintracht Frankfurt ausgeliehen.

Interesse der Wanderers?

Laut dem Portal „CaughtOffside“ sollen die Wolverhampton Wanderers an Mascarell interessiert sein. Demnach will Teammanager Nuno Espirito Santo den Mittelfeldspieler unbedingt in die Premier League locken.

Im Winter wurde Mascarell noch für den Abstiegskampf als unentbehrlich gehalten - daher kein Verkauf. Mascarell hatte außerdem erklärt, „nicht weglaufen zu wollen“. Mittlerweile hat er an Standing deutlich eingebüßt. Ex-Trainer Christian Gross ließ ihn oft auf der Bank schmoren, bevorzugte im defensiven Mittelfeld Benjamin Stambouli. Außerdem entzog Gross Mascarell relativ humorlos die Kapitänsbinde und beförderte Neuzugang Sead Kolasinac zum Spielführer.

An Standing verloren

Gross-Nachfolger Dimitrios Grammozis muss schon perspektivisch Richtung Zweite Liga schauen, daher ist es möglich, dass er in den letzten zehn Bundesliga-Partien verstärkt auf junge Spieler setzt. Bei der Schalke-Premiere von Grammozis gegen Mainz saßen Mascarell und Stambouli zunächst nur auf der Bank.

Zumindest das bleibt dem Ex-Kapitän am Samstag beim Schalker Spiel in Wolfsburg erspart: Omar Mascarell ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt.