Tekpeteys schwierige Reise zurück zum Schalker Team

Gestrandet in Casablanca

Als sich die Schalker Profis am Mittwochmorgen um 10 Uhr zum Training versammelten, war auch ein Mann dabei, den vor einer Woche noch niemand auf dem Zettel hatte. Bernard Tekpetey. Doch bis der 20-Jährige dort eintraf und am Morgen mit dem Lauftraining beginnen konnte, hatte der Arme eine echte Odyssee hinter sich gebracht.

BENIDORM

, 03.01.2018, 14:02 Uhr / Lesedauer: 1 min
Bernard Tekpetey (vorne) ist mittlerweile in Spanien angekommen.

Bernard Tekpetey (vorne) ist mittlerweile in Spanien angekommen. © imago/Team 2

Tekpetey war eigentlich noch bis zum Saisonende an den österreichischen Verein SCR Altach ausgeliehen. Er hatte seinen Leihvertrag dort aber aufgelöst und war nach Schalke zurückgekehrt - beziehungsweise ins Trainingslager nach Benidorm. Über die Weihnachtsferien war Tekpetey sogar noch zu Besuch in seiner ghanaischen Heimat gewesen.

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Schalke im Trainingslager in Benidorm, Tag 2

03.01.2018
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Schalke im Trainingslager in Benidorm.© imago/Team 2
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Schalke im Trainingslager in Benidorm.© imago/Team 2
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Schalke im Trainingslager in Benidorm.© imago/Team 2
Schalke im Trainingslager in Benidorm.© imago/Team 2
Schalke im Trainingslager in Benidorm.© imago/Team 2
Schalke im Trainingslager in Benidorm.© imago/Team 2
Schalke im Trainingslager in Benidorm.© imago/Team 2
Schalke im Trainingslager in Benidorm.© imago/Team 2

Schalke hatte ihm also eine Flugverbindung von Ghana nach Spanien herausgesucht, mit der er am 2. Januar zur Mannschaft in Benidorm gestoßen wäre. Doch der ehrgeizige Spieler wollte unbedingt schon am 1. Januar ankommen und entschied sich für einen früheren Flug mit Umstieg im marokkanischen Casablanca. Ein Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte: Weil die Maschine von Ghana nach Marokko Verspätung hatte, verpasste Tekpetey den Anschlussflug und strandete in Casablanca.

Ein Nacht auf dem Flughafen

Dort verbrachte der 20-Jährige die Nacht auf dem Flughafen – erst am Dienstagmorgen ging es weiter nach Spanien. Die Ironie der Geschichte: Hätte Tekpetey den von Schalke vorgeschlagenen Flieger genommen, wäre er eher – und ausgeschlafener – angekommen. „Er war komplett übermüdet, wir haben ihn erstmal ins Bett gesteckt“, schmunzelte Sportdirektor Axel Schuster.

Wie es mit Tekpetey weitergeht, ist noch ungewiss. Auf Schalke würde der Angreifer wegen der großen Konkurrenz auf seiner Position wenig Spielpraxis bekommen, daher würde eine erneute Ausleihe Sinn ergeben. „Wir werden uns mit ihm zusammensetzen und gemeinsam überlegen, was der nächste Schritt ist“, so Schuster.

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