Schalke siegt dank Meyer und Sané

2:0 in Darmstadt

Der FC Schalke 04 hat auf die große Unruhe der vergangenen Tage eine sportlich erfolgreiche Antwort gegeben. Bei Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt 98 gewann der Revierclub am Samstag mit 0:2 (0:1). Eine Verunsicherung war den Schalkern aber während des Spiels anzumerken.

DARMSTADT

30.01.2016, 17:40 Uhr / Lesedauer: 2 min
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem SV Darmstadt 98 und dem FC Schalke 04.

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Die Tore von Maximilian Meyer (43.) und Leroy Sané (53.) stärkten auch wieder die Position von Trainer André Breitenreiter, über dessen Arbeit zuletzt nach der 1:3-Niederlage gegen Werder Bremen heftig diskutiert worden war.

Große Verunsicherung

Der 42-Jährige selbst sprach „Rufschädigung“, doch dass ausgerechnet Meyer vor 17.000 Zuschauern das wichtige Führungstor schoss, ist durchaus pikant. Auch weil die 20-jährige Zukunftshoffnung des Vereins so ungehalten auf seine Auswechselung gegen Bremen reagiert hatte, waren die Debatten über das Verhältnis zwischen Breitenreiter und seinen Spielern überhaupt aufgekommen.

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Bundesliga, 19. Spieltag: SV Darmstadt 98 - FC Schalke 04 0:2 (0:1)

Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem SV Darmstadt 98 und dem FC Schalke 04.
30.01.2016
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Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem SV Darmstadt 98 und dem FC Schalke 04.© Foto: dpa
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Eine große Verunsicherung war den Schalkern auch diesmal anzumerken. Der Champions-League-Anwärter spielte über weite Strecken schwach und ideenlos. Aufsteiger Darmstadt hätte bei starkem Wind und Regen zumindest für die erste Halbzeit einen Punkt verdient gehabt.

Di Santo aus dem Kader gestrichen

Doch unter dem Strich setzte sich am Ende die individuelle Klasse der Gäste durch. Vor dem 0:1 kratzte Nationalspieler Leroy Sané den Ball zunächst mit letztem Einsatz von der Außenlinie, dann legte ihn Klaas-Jan Huntelaar im Strafraum auf Meyer zurück. Beim 0:2 leistete umgekehrt Meyer die Vorarbeit für Sané.

Breitenreiter reagierte auf die Unruhe der abgelaufenen Woche mit Nachsicht und Härte. Auf der einen Seite vertraute er jener ersten Elf, die gegen Bremen so einbrach. Das bedeutete auch, dass Meyer auf der Spielmacher-Position erneut den Vorzug vor Neuzugang Younes Belhanda erhielt. Auf der anderen Seite strich der Trainer seinen einstigen Wunschspieler Franco di Santo ganz aus dem Kader.

Ungebrochener Widerstandsgeist der Darmstädter

Schalke war von Beginn an optisch überlegen, spielte sich aber zunächst keine Torchancen heraus. Der Spielaufbau war durchsetzt von einfachen Fehlern. In der gegnerischen Hälfte fehlten dann die Ideen. Beste Szene der ersten Halbzeit war abgesehen vom überraschenden Führungstor ein Freistoß, den Johannes Geis in der 25. Minute an den Pfosten setzte.

Darmstadt spielte, wie Darmstadt meistens spielt: mit hohem Einsatz, starken Zweikampfwerten und schnellen Konterangriffen vor allem über Marcel Heller, wenn die Schalker den Raum dafür ließen. Klare Chancen sprangen aber auch dabei nicht heraus. Abhilfe soll nun für den Rest der Rückrunde ausgerechnet ein Schalker schaffen: Nachwuchsstürmer Felix Platte steht kurz vor einem Wechsel auf Leihbasis zu den „Lilien“.

Fehlende Überzeugung

Je ein Tor kurz vor und nach der Pause brachen zwar den Darmstädter Widerstandsgeist nicht. Doch anders als in der ersten Halbzeit fehlte dem Aufsteiger nach dem zweiten Gegentor die Überzeugung in seinem Spiel. Zwei starke Aktionen von Sandro Wagner (81./86.) - mehr kam nicht mehr. Schalke dagegen tat sich nun deutlich leichter. Hinten gab es kaum einmal Gefahr. Und nach vorne liefen über Meyer und Sané gleich mehrfach gefährliche Angriffe. Von dpa