„Ein Offensivkünstler“: Schalke mit Transfer-Hammer Ex-Nationalspieler Amin Younes verpflichtet

„Ein Offensivkünstler“: Schalke verpflichtet Amin Younes
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Das ist für die Zweite Liga ein ziemlicher Transfer-Hammer: Was S04-Trainer Karel Geraerts vor Wochen schon angekündigt hatte, wurde nun festgezurrt: Ex-Nationalspieler Amin Younes hat beim FC Schalke 04 einen bis Mitte 2026 laufenden Profi-Vertrag unterschrieben. Der 30-Jährige ist immerhin achtfacher Nationalspieler, die letzte Partie für die DFB-Auswahl absolvierte er im Jahr 2021.

Zunächst bei der U23 trainiert

Der zuletzt vertragslose Younes hatte sich bei der Schalker U23 im Training fit gehalten, schließlich tauchte er bei den Übungseinheiten der Profis auf. Als „gut möglich“ bezeichnete Schalkes Chefcoach Karel Geraerts danach die Möglichkeit, dass Younes bald auch dem Profikader der Königsblauen angehören werde.

Entscheidend, so Geraerts, sei es, „ob er diese Herausforderung, diesen Wettbewerb annimmt“. Denn körperlich, dieses Urteil ist sicherlich nicht zu gewagt, muss Younes noch an sich arbeiten, um für die Zweite Liga gerüstet zu sein.

„Herausragende Fähigkeiten“

Nun sind Schalke und Younes mit der Vertragsunterzeichnung den nächsten Schritt gegangen. S04-Sportdirektor Marc Wilmots bezeichnet Younes als „Offensivkünstler, der herausragende spieltechnische Fähigkeiten besitzt. Er hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass er den unbedingten Willen hat, physisch wieder auf ein top Niveau zu kommen, um noch einmal im Lizenzbereich anzugreifen“, sagt Sportdirektor Marc Wilmots im Namen der sportlichen Leitung. „Sein Ehrgeiz, seine Anpassungsfähigkeit und seine Leistungen haben uns beeindruckt, so dass wir ihm diese Chance geben wollen.“

24.02.2024, Fussball, 2. Bundesliga, 23. Spieltag, Saison 2023/2024, 1. FC Magdeburg - FC Schalke 04, v. l. Sportdirektor Marc Wilmots (FC Schalke 04), Cheftrainer Karel Geraerts (FC Schalke 04) Foto: Tim Rehbein/RHR-FOTO
Schalkes Sportdirektor Marc Wilmots (l.) und Trainer Karel Geraerts: „Entscheidend ist, dass Amin Younes die Herausforderung annimmt.“ © Tim Rehbein/RHR-FOTO

Und die will Younes offenbar nutzen: „Ich möchte mich bei Ben Manga, Marc Wilmots und Karel Geraerts sowie dem gesamten Trainerteam der U23 für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Sie haben mir signalisiert, dass sie an mich glauben. Nun liegt es an mir, Leistung zu zeigen und das Vertrauen zu rechtfertigen.“

Mit Ajax Schalke „rausgekegelt“

Seine Karriere startete der 30-Jährige bei Borussia Mönchengladbach. Über den 1. FC Kaiserslautern, Ajax Amsterdam und die SSC Neapel ging es zu Eintracht Frankfurt. Zuletzt lief er in Saudi-Arabien für Al-Ettifaq FC auf. Der Linksaußen durchlief zudem beim DFB alle Jugendmannschaften. Für die A-Mannschaft stand er acht Mal auf dem Rasen und erzielte dabei zwei Treffer. Im Jahr 2017 war er Teil des Teams, das den FIFA Confederations Cup gewann.

In der Saison 2016/17 schaltete Younes mit Ajax Amsterdam Schalke in der Europa League aus, erzielte dabei in der Arena auch ein Tor.

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