Schalke-Manager Heidel und Bierhoff haben sich versöhnt
Nach Streit über Goretzka-Wechsel
Der Streit zwischen Schalkes Manager Christian Heidel und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff über dessen Aussagen zum Wechsel von Leon Goretzka ist beigelegt. In einem Telefonat am Samstag zeigte sich Bierhoff einsichtig.

Schalkes Manager Christian Heidelund Oliver Bierhoff haben sich ausgesprochen. © dpa
Am Samstagvormittag klingelte das Handy von Schalke-Manager Christian Heidel. Am anderen Ende der Leitung war Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff. Dieser hatte in einem „Bild“-Interview zum Wechsel von S04-Mittelfeldspieler Leon Goretzka im Sommer zum FC Bayern München unter anderem gesagt: „Ein ambitionierter Jung-Nationalspieler will Titel gewinnen und sitzt ungern mittwochs auf der Couch, wenn andere Champions League spielen.“
Diese Sätze hatte Heidel scharf kritisiert. „Das heißt ja im übertragenen Sinne, dass jeder deutsche Nationalspieler zu Bayern München wechseln muss, weil das eigentlich der einzige Verein ist, der die Garantie gibt. Wir mischen uns auch nicht bei der Nationalmannschaft ein. Das steht ihm nicht zu. Der Manager der Nationalelf sollte objektiv sein.“
Sehr angenehmes Gespräch
Nach dem Gespräch vom Samstag ist der Streit beigelegt. Heidel sprach von einem „sehr angenehmen Gespräch“ mit Bierhoff. „Wir hatten nie Krieg, wir haben uns nur mal kurz über die Medien unterhalten. Er hat totales Verständnis für meine Aussagen gehabt und hat gesagt, dass man das Thema mit der Couch schon missverstehen kann. Das wäre nie seine Absicht gewesen,“ so der 54-Jährige.
Für Heidel ist der Zoff mit Bierhoff damit ausgeräumt. Bierhoff habe darum gebeten, „hinter dieses Thema nun einen Haken zu machen.“