Schalke kämpft um Spielerlaubnis für "Choupo"

Neue Erfahrungen auf Grubenfahrt

Dass der FC Schalke 04 eine besondere Beziehung zum Bergbau hat, ist keine Floskel, sondern wird den Spielern regelmäßig vor Augen geführt - am Mittwoch besonders intensiv. Manager Christian Heidel fehlte allerdings bei der Grubenfahrt in Bottrop. Er äußerte sich aber erstmals zum Fall Choupo-Moting, der der Grund für sein Fehlen war.

BOTTROP

19.01.2017, 06:50 Uhr / Lesedauer: 1 min
Eric Maxim Choupo-Moting. Foto: Tim Rehbein

Eric Maxim Choupo-Moting. Foto: Tim Rehbein

Durch das "Steigerlied", das immer kurz vor dem Anpfiff erklingt, oder durch den neu konzipierten Spielertunnel, der an einen Grubenschacht erinnert und im Bergbaustil gestaltet wurde. Am Mittwochnachmittag erlebten Spieler, Trainerstab und sportliche Leitung ganz hautnah, wo die historischen Wurzeln von Schalke liegen.

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Schalke auf Grubenfahrt im Bergwerk Prosper Haniel

Bilder der Schalker Grubenfahrt ins Bergwerk Prosper Haniel in Bottrop.
18.01.2017
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Bilder der Schalke Grubenfahrt.© Foto: dpa
Bilder der Schalke Grubenfahrt.© Foto: dpa
Bilder der Schalke Grubenfahrt.© Foto: dpa
Bilder der Schalke Grubenfahrt.© Foto: dpa
Bilder der Schalke Grubenfahrt.© Foto: dpa
Bilder der Schalke Grubenfahrt.© Foto: dpa
Schlagworte Schalke 04

Beim Besuch der Zeche Prosper Haniel in Bottrop bekamen Benedikt Höwedes und Co. einen Einblick, wie es unter Tage zugeht. "Wenn man sieht, unter welch extremen Bedingungen unter Tage gearbeitet wird, ist das absolut beeindruckend", sagte Trainer Markus Weinzierl hinterher. "Die Mannschaft und wir im Trainerstab haben viel gelernt. Ich bin mir sicher, dass dieser Tag für das Team sehr viel gebracht hat."

Heidel: "Kann es mir nicht leisten"

Christian Heidel fehlte schweren Herzens bei diesem Termin. "Ich kann es mir momentan nicht leisten, mehrere Stunden nicht erreichbar zu sein", erläuterte der Manager. Der "Fall Choupo-Moting" hält Schalke weiter in Atem. Darf der Stürmer am Samstag gegen Ingolstadt spielen oder wird er gar von der FIFA gesperrt, weil er nicht am Afrika-Cup teilnimmt?

Erstmals erläuterte Heidel die Sicht der Dinge aus Schalker Sicht. Am 14. Dezember erhielt Choupo-Moting die Mitteilung, dass er im vorläufigen 35er-Kader von Kamerun steht. Bis zum 22. Dezember sollte dann der endgültige Kader nominiert werden. Doch im Fall des Schalker Stürmers passierte laut Heidel nichts. Choupo-Moting bekam weder weitere Informationen noch Flugtickets oder andere Anweisungen seines Verbandes. Heidel: "Die Kardinalfrage lautet: Gilt das vorläufige Aufgebot laut FIFA-Statuten als offizielle Nominierung für den Afrika-Cup? Wir sind der Auffassung: Nein."

Spätestens bis Freitag soll laut Heidel eine Entscheidung fallen. "Die Hoffnung ist da, dass Choupo spielen darf. Ohne Entscheidung der FIFA werden wir ihn aber nicht einsetzen", betonte der 53-Jährige.

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