Riether blickt nach vorn: "Nicht alles ist schlecht"
Neuer bleibt unbesiegt
Sascha Riether gehört zu den erfahrensten Spielern im Schalker Kader. Er hat schon viel erlebt im Fußball und so bemühte sich der 33-Jährige, der klaren Niederlage bei den Bayern nicht zu große Bedeutung beizumessen. Manuel Neuer, der einen weitgehend ruhigen Abend erlebte, bleibt gegen Schalke weiter ohne Niederlage.

Bilder der Partie München gegen Schalke.
"Jetzt haben mit Dortmund und den Bayern gegen die beiden besten deutschen Mannschaften gespielt. Nun kommen bis zum Ende der Saison Gegner, die wir bezwingen können", versuchte der Defensivspezialist Sascha Riether ein bisschen Optimismus zu verbreiten.
"Nach unserem guten Saisonstart war auch nicht alles super und jetzt ist auch nicht alles schlecht", führte Riether weiter aus. Aber auch er wird wissen, dass Schalke nicht mehr viel Zeit bleibt, um das Ruder herumzureißen. Nach drei Spielen ohne Sieg muss am nächsten Spieltag gegen Bayer Leverkusen unbedingt ein "Dreier" her, sonst können die Königsblauen die Qualifikation für die Champions League wohl abschreiben.
Keine Gefahr
Doch bis auf eine ordentliche Defensivleistung in den ersten 45 Minuten fanden sich in München kaum Ansätze im Schalker Spiel, die Besserung versprechen. Vor allem die Angriffsleistung bereitete Trainer Breitenreiter wieder einmal Kopfzerbrechen. Die Bayern-Abwehr geriet nur ganz selten in Gefahr, weil Huntelaar wieder einmal kaum Bälle bekam und sich Sané und Choupo-Moting oft am gegnerischen Strafraum festliefen.
"Wenn man 0:2 hinten liegt, ist es in München unglaublich schwer. Wenn man die Gegentore betrachtet, waren wir irgendwie immer in der Nähe – aber doch nicht richtig dabei. Unterm Strich ist die Niederlage verdient", sagte Dennis Aogo. Das mussten auch die Schalker Anhänger erkennen, deren Anfeuerungsrufe sich in der Schlussphase wieder einmal in Schmähgesänge gegen Bayern-Schlussmann Manuel Neuer verwandelten.
Neuer gegen "alte Liebe"
Der frühere Ur-Schalker trotzte den Pfiffen aus der Schalker Kurve mit stoischer Gelassenheit. Neuers Bilanz gegen seinen frühen Herzensklub ist weiterhin makellos. Gegen Schalke bleibt Manuel Neuer als Bayern-Schlussmann weiterhin ohne Niederlage. Acht Siege und zwei Unentschieden – so lautet seine Bilanz.
Schalke-Trainer André Breitenreiter war nur mit der ersten Halbzeit in München einigermaßen zufrieden: "Da haben wir gut und diszipliniert gespielt. Nach dem Seitenwechsel waren wir 15 Minuten zu passiv. Da haben wir insgesamt nicht kompakt genug verteidigt."
Neustädter schwach
So sah Roman Neustädter bei den ersten beiden Gegentoren nicht gut aus, weil er Torjäger Lewandowski zu viel Platz ließ. Warum die Schalker Klubführung sportlich so viel von Neustädter hält, wurde auch in dieser Begegnung nicht deutlich.
Breitenreiter glaubt weiterhin an das Erreichen des Saisonziels internationaler Wettbewerb: "Keiner konnte davon ausgehen, dass wir in München gewinnen. Natürlich wollen wir die maximale Punktzahl aus den verbleibenden vier Spielen holen, damit wir nächstes Jahr auch international vertreten sind." Nach Leverkusen heißen die Gegner Hannover, Augsburg und Hoffenheim. In diesen vier Spielen gab es in der Hinrunde nur sieben Punkte. Also auch in dieser Bilanz haben die Königsblauen noch Luft nach oben.