Kehrer: "Ein Zweikampf mit sehr viel Dynamik"

Entschuldigung auf Instagram

Schon das Hinsehen tat weh. Als der Schalker Verteidiger Thilo Kehrer und Bremens Stürmer Max Kruse in der 19. Minute der Bundesligapartie zwischen den beiden Vereinen zusammenprallten, wurde jedem Zuschauer schnell klar: Dieser Zweikampf würde schlimme Folgen haben. Nach Bekanntwerden der Diagnose entschuldigte sich Kehrer.

BREMEN

18.09.2017, 06:39 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ich gebe zu, es war ein hartes Einsteigen und ein Foul von mir. Ich hatte die Absicht den Ball zu spielen und nicht meinen Gegenspieler zu verletzen! Leider ist es aber durch den Aufprall passiert und das kann ich nichtmehr ändern...Deswegen wünsche ich @max.kruse10 Gute Besserung und eine schnelle Genesung!! ??

Ich gebe zu, es war ein hartes Einsteigen und ein Foul von mir. Ich hatte die Absicht den Ball zu spielen und nicht meinen Gegenspieler zu verletzen! Leider ist es aber durch den Aufprall passiert und das kann ich nichtmehr ändern...Deswegen wünsche ich @max.kruse10 Gute Besserung und eine schnelle Genesung!! ??

Ein Beitrag geteilt von Thilo Kehrer (@thilokehrer) am 16. Sep 2017 um 11:50 Uhr

 

Das Gesicht von Kruse war schmerzverzerrt und sein rechter Arm hing schlaff herunter. Nur wenige Stunden später gab es für die Bremer die traurige Gewissheit: Ihr Stürmer hatte sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen und wird wohl rund acht Wochen ausfallen. Thilo Kehrer reagierte nach dem Bekanntwerden dieser Diagnose sofort und entschuldigte sich öffentlich bei Kruse. „Ich hatte die Absicht, den Ball zu spielen und nicht meinen Gegenspieler zu verletzen. Leider ist es aber durch den Aufprall passiert, und das kann ich nicht mehr ändern“, schrieb der 20-Jährige bei Instagram: „Deswegen wünsche ich Max Kruse gute Besserung und eine schnelle Genesung.“

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Bundesliga, 4. Spieltag: Werder Bremen - FC Schalke 04 1:2 (1:1)

Bilder der Bundesliga-Partie zwischen Werder Bremen und dem FC Schalke 04.
16.09.2017
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Bilder der Bundesliga-Partie zwischen Werder Bremen und dem FC Schalke 04.© Foto: dpa
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Kehrer bewertete die Szene „als Zweikampf mit sehr viel Dynamik. Wir waren beide im Vollsprint gehen zum Ball. Ich treffe erst den Ball und rutsche dann in ihn rein. Max fällt erst über mich und unglücklich auf seinen Arm.“ Schiedsrichter Benjamin Brand ahndete diese Aktion mit einer Gelben Karte für den Schalker. „Rot“ wäre nach Ansicht der Bremer auch möglich gewesen. Sportchef Frank Baumann: „Das war an der Grenze und schon sehr rustikal. Er ist volles Risiko gegangen, aber ich mache Kehrer keinen Vorwurf“.

"Am Anfang von unserem Weg"

Nach der Auswechslung von Kruse hatte Kehrer beim Bremer Publikum für den Rest der ersten Halbzeit einen schweren Stand und wurde permanent ausgepfiffen, wenn er in Ballbesitz war. Der Verteidiger blieb jedoch cool und bilanzierte den Schalker Sieg nüchtern. „Wir wissen, woran wir noch arbeiten müssen. Noch stehen wir am Anfang von unserem Weg und müssen bescheiden bleiben,“ sagte der Defensivspezialist.

 

 

Die nächste Aufgabe am Dienstag gegen die Münchner Bayern löste beim U21-Nationalspieler keine besonderen Emotionen aus. „Ich bereite mich auf die Bayern vor wie auf jeden anderen Gegner“, sagte Kehrer und fügte hinzu: „Ich glaube, wir tun gut daran, uns auf uns zu konzentrieren und uns unabhängig vom Ergebnis auf unsere Grundtugenden zu fokussieren. Wir wollen einfach ein gutes Spiel machen.“

"Wir hatten das Glück"

Ähnlich wie Kehrer gab sich auch Guido Burgstaller selbstkritisch. „Jeder hätte den Sieg verdient gehabt“, gab der Schalker Stürmer zu: „Es war ein Riesenfight. Wir hatten das Glück ein bisschen auf unserer Seite.“ Der Österreicher leistete wieder einmal ein großes Laufpensum und gab keinen Ball verloren, aber richtige Torgefahr ging von ihm diesmal nicht aus. „Wir haben unseren Plan in der ersten Halbzeit nicht umgesetzt. Später hat es besser geklappt“, betonte der 28-Jährige, der sich verbissene Zweikämpfe mit Bremens Abwehrchef Lamine Sané lieferte.

Guido Burgstaller bemängelte die fehlende Präzision im Passspiel seiner Mannschaft. „Das müssen wir am Dienstag besser machen, denn wir wollen den Bayern ein bisschen weh tun,“ betonte der Mittelstürmer. Gegen die Münchner habe man nichts zu verlieren, man könne frei aufspielen.

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