Herzlicher Empfang für Schalke-Profis in China
"Klub zum Anfassen"
Leichter Nieselregen und ein tropisches Klima von rund 30 Grad – das waren die Rahmenbedingungen für die Schalker Delegation, als sie am Sonntag um 11 Uhr Ortszeit in der chinesischen Millionen-Metropole Guangzhou eintrafen. Nach elfstündigem Flug bis Hongkong sowie einem mehrstündigen Bustransfer standen so manchem Spieler die Reisestrapazen ins Gesicht geschrieben. Doch es kam noch schlimmer.
Zum Leidwesen der Spieler und des Trainerstabs verpassten sie den Einzug der deutschen Nationalmannschaft ins Halbfinale der Europameisterschaft. Weil die Schalker zu diesem Zeitpunkt noch im Flieger saßen, konnten sie das Viertelfinale gegen Italien nicht verfolgen. Aber Fährmann und Co. wurden durch einen herzlichen Empfang von mehreren hundert chinesischen Fußball-Fans wenigstens ein bisschen entschädigt.
22 Schalker Spieler haben die Reise nach China angetreten, darunter auch Neuzugang Naldo, der Anfang Juni bereits mit seinem früheren Klub VfL Wolfsburg auf PR-Tour im Reich der Mitte weilte. Mit dabei sind auch die Jung-Profis Joshua Bitter (19) und Bernard Tekpetey. Letztgenannter wurde von Gerald Asamoah empfohlen. In der vergangenen Saison avancierte der 18-jährige Ghanaer in der Regionalliga-Mannschaft zum Publikumsliebling. Aus der Knappenschmiede gehört zudem Alper Ademoglu (U 19) erstmals zum königsblauen Tross.
Schalke will sich in China als "Klub zum Anfassen" präsentieren, wie Marketing-Vorstand Alexander Jobst betonte. Für Sportvorstand Christian Heidel steht noch ein anderer Aspekt im Vordergrund. Heidel will die China-Reise nutzen, damit Schalke sich zu einer verschworenen Einheit entwickelt. Deshalb will der 53-Jährige viele Gespräche führen, um nicht nur die Spieler, sondern auch alle anderen Mitarbeiter besser kennenzulernen.
Nach langem Flug und wenig Schlaf: @fdisanto9, @jrcaicara & Co. mit erster Fitnesseinheit in Guangzhou. #S0... https://t.co/uvxpu8ZXnw
— FC Schalke 04 (@s04)