Leidenszeit überwunden

Coke: "Freiburg wird unser erstes Finale"

Noch vor etwas mehr als zwei Wochen verließ Coke nach der 1:2-Niederlage in Darmstadt tief enttäuscht das Darmstädter Böllenfalltor. Nach dem 1:1 gegen RB Leipzig sowie dem überzeugenden 4:1-Erfolg in Leverkusen darf Königsblau jetzt wieder von der Europa-League-Teilnahme träumen. Und der Spanier kommt in der entscheidenden Saisonphase immer besser in Schwung.

GELSENKIRCHEN

, 03.05.2017 / Lesedauer: 3 min

Coke steht mit dem FC Schalke 04 vor drei entscheidenden Partien.

Manager Christian Heidel: „Ich möchte nicht als Besserwisser dastehen, aber ich habe von Anfang an gesagt, dass Coke ein unheimlich wichtiger Transfer war. Ich weiß nicht, in welcher Sprache er spricht, aber er organisiert unsere Abwehr sehr gut.“

"Unangenehm zu spielen"

Das will der Routinier auch bei der nächsten Aufgabe im Breisgau tun. „Freiburg wird unser erstes Finale“, betonte der Spanier, der den nächsten Schalker Gegner schon kennengelernt hat. „Wir haben gegen sie vor vier Jahren in der Europa-League gespielt. Damals haben wir zwar gewonnen, doch sie waren unangenehm zu spielen“, so Coke.

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Egal, wo Schalke am Ende landet, in der Sommerpause will sich der Spanier keine lange Auszeit nehmen. „Ich habe noch einiges aufzuholen. Wenn die Vorbereitung beginnt, will ich auf einem guten Niveau einsteigen“, betonte der ehrgeizige Spanier, der in dieser Saison rund sieben Monate ausgefallen war.

Mitleid mit Schöpf

„Als Fußball-Profi ist es schlimm, eine schwere Verletzung zu akzeptieren“, sagt Coke nach der jüngsten Diagnose bei Alessandro Schöpf. Am vergangenen Samstag hatte er sich noch bei Alessandro Schöpf nach dessen Gesundheitszustand erkundigt. „Wir waren beide zuversichtlich, dass es nur eine leichte Verletzung sei“, erzählt Coke. Doch der Optimismus bestätigte sich nicht. Schöpf fällt mit einer Kreuzbandverletzung rund vier Monate aus.

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Der Spanier kann sich auch keinen Reim darauf machen, warum es so viele Schalker Spieler erwischt hat. „Ich bin kein Arzt. Wir werden hier sehr gut im Training und im Spiel betreut“, so der 30-Jährige, der über sieben Monate viele Stunden für sein Comeback schuften musste.

"So oft wie möglich zum Einsatz kommen" 

In Barcelona und in Gelsenkirchen verbrachte der Spanier täglich mehrere Stunden im Kraftraum, um seine Fitness wieder zu erlangen. Ob er schon wieder bei 100 Prozent sei, kann Coke nicht beantworten. „Für mich ist es erst einmal enorm wichtig, in den letzten drei Bundesligaspielen so oft wie möglich zum Einsatz zu kommen“, betonte der dreifache Europa-League-Sieger des FC Sevilla.

Wer in diesem Jahr Nachfolger von Sevilla in diesem Wettbewerb wird, ist für den Neu-Schalker völlig offen. „Als Spanier drücke ich natürlich Celta Vigo die Daumen. Dort habe ich auch einige Freunde“, erzählt Coke.