Breitenreiters Kampf gegen Windmühlen

Kommentar

André Breitenreiter hätte sich über die tolle Moral seiner Mannschaft freuen können oder darüber, dass Schalke durch den Derby-Punkt im Kampf um einen Europapokal-Platz sogar noch einer der Gewinner des Spieltags war. Stattdessen widmete sich der S04-Trainer im "Sky"-Studio wieder einem Thema, bei dem er langsam aufpassen muss, nicht zu überdrehen.

GELSENKIRCHEN

von Von Norbert Neubaum

, 11.04.2016, 12:05 Uhr / Lesedauer: 1 min
Bilder der Partie Schalke gegen Dortmund.

Bilder der Partie Schalke gegen Dortmund.

Diese Leistung gegen den BVB, so Breitenreiter, hätten Schalke nur wenige Beobachter zugetraut. Denn: "Hier wird ja nur auf das Trainerteam und die Mannschaft draufgetreten und alles klein gemacht." Breitenreiters Kritik zielt vor allem auf diverse Medien. Obwohl die Königsblauen in der Rückrunden-Tabelle vor Gladbach, Hertha und Wolfsburg stehen, konnte man nach dem 0:3 in Ingolstadt tatsächlich den Eindruck gewinnen, der Verein stünde kurz vor der Auflösung. Diese Art der öffentlichen Ausschläge nach Niederlagen ist Breitenreiter ein Dorn im Auge. 

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Bundesliga, 29. Spieltag: FC Schalke 04 - BVB 2:2 (0:0)

Bilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund.
10.04.2016
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Bilder der Partie Schalke gegen Dortmund.© Foto: dpa
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Und er will sie auch nicht akzeptieren. Das ehrt ihn. Aber es wird ein Kampf gegen Windmühlen bleiben. Denn diese Form der gelebten Emotionalität gehört zu Schalke wie das Vereinslied – als Breitenreiter seinen Vertrag bei den Königsblauen unterschrieb, wusste er um den Quantensprung von Paderborn zu einem der am schnellsten pulsierenden Fußball-Klubs der Republik.

Breitenreiter wird sich damit arrangieren müssen, dass die Gefühls-Achterbahn nicht auf einer Einbahnstraße unterwegs ist – gewinnt Schalke, steht der Club in Teilen der öffentlichen Wahrnehmung kurz vor der Meisterschaft, verliert Schalke, ist es keine Niederlage, sondern eine Pleite, wenn nicht gar ein Debakel. Das ist Teil der Faszination Schalke.

Breitenreiter wird auf Schalke nicht mehr oder weniger kritisiert als andere Trainer – wenn er sich und sein Team als Opfer einer „Verschwörung“ oder einer „Kampagne“ sieht, soll er Ross und Reiter nennen. Alles andere ist Stochern im königsblauen Nebel. Breitenreiter hat darüber hinaus durch unglückliche Äußerungen selbst für Angriffsflächen gesorgt. Und seine sportliche Bilanz ist bislang auch nicht über jeden Zweifel erhaben. Diesen Schuh muss sich Breitenreiter anziehen, weiter hart mit der Mannschaft arbeiten – und nicht ständig die Schallplatte vom ungerecht behandelten Trainer auflegen.