Breitenreiter nicht mehr Trainer auf Schalke

"Emotionaler Moment"

Andre Breitenreiter und der FC Schalke 04 gehen ab der kommenden Saison getrennte Wege. Das teilte der Trainer der Königsblauen am Samstag vor dem Spiel gegen 1899 Hoffenheim dem Sender "Sky" mit. Zu den Gründen wollte sich der 42-Jährige nicht äußern. Dafür meldete sich Markus Weinzierl zu Wort.

Gelsenkirchen

, 14.05.2016, 15:18 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Gerüchte hielten sich zuletzt hartnäckig, jetzt ist es offiziell. Schalkes neuer Manager Christian Heidel, der ab Pfingstsonntag für Horst Heldt auf Schalke übernimmt, plant ohne Andre Breitenreiter. Auf der Pressekonferenz vor der Partie am Donnerstag hatte Breitenreiter noch erklärt, er erwarte „einen offenen und ehrlichen Umgang, kein Rumgeeier“ bezüglich seiner Person. Und so kam es dann auch.

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Im Interview erklärte der Schalke-Coach, er habe unter der Woche mit dem neuen Manager Christian Heidel Kontakt gehabt. Breitenreiter: "Christian Heidel hat mir offen und ehrlich mitgeteilt, dass ich heute mein letztes Spiel mit den Jungs machen darf. Christian Heidel hat sich sehr korrekt verhalten, Wort gehalten und mir die Entscheidung direkt mitgeteilt." Zur Begründung wollte sich der scheidende Trainer vor dem Spiel nicht äußern.

 

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— FC Schalke 04 (@s04)

 

Seine Mannschaft hatte Breitenreiter im Mannschaftshotel vor der Partie informiert. "Ein sehr emotionaler Moment", wie Horst Heldt nach dem Spiel beschrieb. Er selbst ließ seinen Tränen freien lauf, als er sich auf dem Spielfeld von den Fans verabschiedete. "Man nimmt sich ja immer viel vor im Leben, aber ich hatte meine Emotionen dann nicht mehr im Griff", sagt Heldt, der jetzt "erstmal viel Freizeit" haben wird. "Ich werde keine neue Arbeit annehmen um jeden Preis, es muss passen", sagt er.

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Bundesliga, 34. Spieltag: TSG 1899 Hoffenheim - FC Schalke 04 1:4 (1:2)

Bilder der Bundesliga-Partie 1899 Hoffenheim gegen Schalke 04.
14.05.2016
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Bilder der Bundesliga-Partie Schalke gegen 1899 Hoffenheim.© Foto: dpa
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Horst Heldts Karriere auf Schalke im Zeitraffer

Fünfeinhalb Jahre Schalke gehen für Horst Heldt mit dem letzten Spieltag der Saison 2015/2016 zu Ende. Obwohl sich Schalke in drei Jahren in Serie für die Champions League qualifizieren konnte, wird die Amtszeit des 46-Jährigen von vielen Fans kritisch gesehen. Wir blicken auf Horst Heldts Schalke-Karriere zurück.
11.05.2016
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Schalkes neues Vorstandsmitglied Horst Heldt (r.) bei seiner Vorstellung im Juli 2010 mit Aufsichtsratsvorsitzendem Clemens Tönnies und Felix Magath.© Foto: dpa
Nach der Trennung von Trainer Felix Magath im Jahr 2011 wurde der Vorstand neu geordnet. Heldt war seit dem 16. März 2011 für den sportlichen Bereich verantwortlich.© Foto: dpa
Im März 2011 stellt Horst Heldt Ralf Rangnick als neuen Trainer vor.© Foto: dpa
Horst Heldt, Manuel Neuer und Ralf Rangnick verkünden im April 2011 den Wechsel des Nationalkeepers nach München.© Foto: dpa
Im September 2011 tritt Schalke-Trainer Ralf Rangnick aus gesundheitlichen Gründen zurück. Horst Heldt muss sich erneut auf Trainersuche begeben.© Foto: dpa
Kurze Zeit später kann Horst Heldt Huub Stevens als Nachfolger von Rangnick präsentieren.© Foto: dpa
Im Dezember 2012 übernimmt Jens Keller nach 446 Tagen das Amt von Huub Stevens.© Foto: dpa
Gemeinsam mit Keller kann Horst Heldt die Vertragsverlängerung von Julian Draxler im Mai 2013 verkünden.© Foto: dpa
Im August 2013 stellt Horst Heldt mit Jens Keller Kevin-Prince Boateng als neuen Spieler vor.© Foto: dpa
Im Oktober 2014 übernimmt der 44 Jahre alte Roberto Di Matteo das Amt des bisherigen Chef-Trainers Jens Keller. Keller war 660 Tage im Amt.© Foto: dpa
Nach nur 231 Tagen ist für Di Matteo Schluss. Zur Saison 2015/2016 kommt Andre Breitenreiter vom SC Paderborn.© Foto: dpa
Im letzten Heimspiel der Saison 2015/2016 wird Horst Heldt nach fünfeinhalb Jahren auf Schalke verabschiedet. Sein Nachfolger Christian Heidel übernimmt ab Pfingstsonntag.© Foto: dpa

Wer in der neuen Spielzeit auf der Schalker Trainerbank sitzen wird, ist noch unklar. Die Verpflichtung von Markus Weinzierl vom FC Augsburg gilt als wahrscheinlich. Nach der Niederlage gegen den HSV erklärte der Augsburg-Coach: "Es gibt keinen neuen Stand und ich bin nicht in der Position, etwas zu verkünden." Augsburg-Geschäftsführer Stefan Reuter sagte am Samstag mehrfach, er rechne "zu 100 Prozent" damit, dass Weinzierl beim FCA bleibe.

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