Breel Embolo freut sich über zweites Comeback
Schalker international im Einsatz
Nachdem Breel Embolo fast ein Jahr auf sein Comeback für Schalke warten musste, durfte er nun auch bei der Schweizer Nationalelf einige Minuten sammeln. Guido Burgstaller war für Österreich im Einsatz und erzielte sein Premieren-Tor gegen einen anderen Schalker. Ein weiterer königsblauer Kicker debütierte für sein Land.

Schalkes Angreifer Breel Embolo feierte am Samstag sein Comeback für die Schweizer Nationalmannschaft. Er wurde nach 63 Minuten eingewechselt. „Ich versuche, so viele Minuten wie möglich zu bekommen“, sagte der Stürmer.
Breel Embolo hat den nächsten Schritt zurück zu früherer Leistungsstärke gemacht. 349 Tage nach den komplizierten Frakturen und Rissen im linken Sprunggelenk stand er zunächst beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen erstmals wieder in der Schalker Startelf. Nun hat der Stürmer auch in der Schweizer Nationalelf sozusagen sein zweites Comeback gefeiert.
Beim 5:2-Erfolg in der WM-Qualifikation gegen Ungarn wurde der 20-Jährige nach 63 Minuten eingewechselt. Die Eidgenossen verteidigten damit ihre Tabellenführung in der Gruppe B. Am morgigen Dienstag kommt es in Lissabon zum entscheidenden Spiel um den Gruppensieg gegen Portugal. Die Schweizer haben drei Punkte Vorsprung auf den Europameister.
"Fürchterliche Verletzung"
Natürlich hofft Embolo, dass er auch in dieser wichtigen Partie wieder mitmachen darf. „Ich versuche, so viele Minuten wie möglich zu bekommen“, so der Stürmer gegenüber Schweizer Medien. Embolo räumte ein, dass es frustrierend gewesen sei, so lange auszufallen.
Schalke-Manager Christian Heidel hatte unlängst eingeräumt, dass Embolo „eine fürchterliche Verletzung“ gehabt habe. „Fakt ist, dass es Sportler gibt, die nach einem solchen Befund nicht mehr zurückgekommen sind,“ so der 54-Jährige. Die behutsame Aufbauarbeit, die Schalke bei Embolo praktizierte und die zunächst mit Kurzeinsätzen im Oberligateam begann, zahlt sich offenbar aus. Sollte Embolo am Dienstag mit der Schweiz das WM-Ticket lösen können, dürfte ihm das zusätzlichen Auftrieb geben.
Burgstaller feiert erstes Tor
Keine Chance mehr auf die WM-Teilnahme hat dagegen Österreich, das auf einem enttäuschenden Platz vier in der Gruppe D liegt. Gegen Serbien gelang ein 3:2-Erfolg, wobei der Schalker Stürmer Guido Burgstaller zu den Torschützen zählte. Es war sein erster Treffer im Trikot Österreichs. Serbien ist zwar noch Tabellenführer dieser Gruppe, aber die Elf um den Schalker Verteidiger Matija Nastasic kann noch von Wales und Irland abgefangen werden. Nastasic konnte gegen Österreich auflaufen. Seine Verletzung, ein Ödem am Knöchel, ist offenbar doch nicht so schwerwiegend wie zunächst gefürchtet. Serbien spielt am heutigen Montag in Belgrad gegen Georgien.
Grund zur Freude hatte Amine Harit. Beim 3:0-Heimsieg der Marokkaner gegen Gabun kam der Neuzugang der Königsblauen in den Schlussminuten zu seinem ersten Einsatz für sein Land. Marokko liegt in der Afrika-Qualifikation einen Spieltag vor Schluss mit neun Zählern an der Spitze der Gruppe C.
Konoplyanka mit Endspiel
Einen entscheidenden letzten Spieltag wird es in der Gruppe I geben. Nachdem sich die Ukraine mit dem Schalker Yevhen Konoplyanka, der 88 Minuten im Einsatz war, mit 2:0 beim Kosovo (Donis Avdijaj stand nicht im Kader) durchgesetzt hatte, haben die Osteuropäer weiterhin die Chance auf einen Startplatz in Russland. Sie spielen am Montagabend gegen die punktgleichen Kroaten.