Ambitionierter Neuzugang

Belhanda will mit Schalke in die Königsklasse

Schalke im Trainingslager in Florida: Das heißt für die Profis zum einen, dass sie bei angenehmen Temperaturen fernab vom deutschen Winter trainieren können. Zum anderen stehen aber auch diverse Werbe-Termine auf dem Zettel - so traf Atsuto Uchida auf Micky Maus. Younès Belhanda setzt sich derweil ein konkretes Saisonziel.

von Dirk große Schlarmann

ORLANDO/GELSENKIRCHEN

, 10.01.2016 / Lesedauer: 3 min

Schalke-Trainer Andre Breitenreiter begrüßt Younes Belhanda.

Bekanntlich übernimmt die DFL einen Teil der Kosten der Schalke-Reise – dafür will die Liga-Dachorganisation aber auch für den deutschen Fußball trommeln. Und so präsentierten sich Schalkes Profis an diesem Wochenende in zum Teil eher ungewohnten Rollen. Atsuto Uchida etwa sah sich Auge in Auge Micky Maus gegenüber, als der japanische Publikumsliebling im Vergnügungspark „Magic Kingdom“ im Wagen an einer großen Parade teilnahm.

Besuch beim Basketball

Ein amerikanisches Erlebnis gab es für Schalkes Profis am Samstag: Die Mannschaft sah sich geschlossen die Basketball-Partie zwischen Orlando Magic und den Washington Wizards an. Für einige Spieler stellte das Match eine gewisse Form der „Bestrafung“ dar. Die Profis, die bei einem Trainingsspiel verloren hatten, bekamen die Aufgabe, bei jedem Korb von Orlando besonders ausgelassen zu jubeln – mit dem Ziel, noch während des Spiels auf dem Videowürfel gezeigt zu werden.

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In der „Verlierergruppe“, die beim Jubeln aus sich herausgehen sollte, war auch Younès Belhanda, Schalkes Neuzugang aus Kiew. Bis zum Saisonende will Belhanda im offensiven Mittelfeld für Wirbel sorgen, so viel hat sich der 25-Jährige jedenfalls vorgenommen. „Ich möchte meine Kreativität auf den Platz bringen, möchte gefährliche Situationen kreieren und den letzten Pass spielen“, beschreibt er seine Rolle.

Belhanda erhält Rückennummer 11

Zumindest was die Rückennummer angeht, hat er es bereits in die erste Elf geschafft: Belhanda wird mit der Rückennummer „11“ auflaufen – die „10“ des abgewanderten Julian Draxler, die seiner Rolle eher entsprechen würde, bekam er allerdings nicht.

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Nach nur wenigen Tagen fühlt sich Belhanda allerdings schon bestens integriert. „Ich habe einen sehr guten Eindruck von der Mannschaft. Schalke hat viel Qualität“, lobte er. Seine Mitspieler hätten ihn gut aufgenommen, und weil es mit Eric Maxim Choupo-Moting, Pierre-Emile Höjbjerg, Thilo Kehrer und Joel Matip auch Schalker gibt, die Französisch sprechen, klappe es mit der Verständigung.

Verbleib über Sommer hinaus vorstellbar

Mit Schalke will sich Belhanda in der Liga-Rückrunde für die Champions League qualifizieren – und gerne auch über die vereinbarte Zeit der Leihe hinaus im Verein bleiben. Vielleicht schlägt er ja bei den Königsblauen genauso gut ein wie einst ein anderer Mittelfeldspieler bei Werder Bremen: „Johan Micoud“, antwortet Belhanda auf die Frage nach seinem sportlichen Vorbild.

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