Anti-Hopp-Plakate: Schalke-Vorstand kündigt drastische Reaktion an
Schalke 04
Der gesamte Spieltag wurde überschattet von Fan-Protesten gegen Dietmar Hopp und den DFB, zum Teil mit üblen Beleidigungen. Schalke kündigte für den Fall der Fälle ein radikales Vorgehen an.

Auch beim Spiel in Köln wurden Anti-Hopp- bzw. Anti-DFB-Plakate gezeigt. © dpa
Sollte es am Dienstag beim Pokalspiel gegen Bayern München, beim Spiel gegen Hoffenheim am Samstag oder bei weiteren Spielen zu ähnlichen Vorfällen kommen, werde die Mannschaft das Spielfeld verlassen - „ungeachtet der Spieldauer, des Resultats oder etwaiger Konsequenzen“, hieß es in einer gemeinsam Erklärung des dreiköpfgen Vorstandes, bestehend aus Jochen Schneider, Peters Peters und Alexander Jobst.
„Wir distanzieren uns ganz klar von derartigen Plakaten, diffamierenden Äußerungen und persönlichen Beleidigungen und akzeptieren keinerlei Bagatellisierung“, heißt es weiter. „Wir werden dieses Verhalten gemäß der Stadionordnung konsequent ahnden, die Verursacher dieser Diffamierungen ausgrenzen.“
Beim aktuellen Bundesligas-Spieltag war es in vielen Stadien zu Protesten gekommen: Fans hatten Plakate gezeigt, auf denen Hoffenheim-Boss Dietmar Hopp zum Teil übel beleidigt wurde, auch der DFB wurde kritisiert. Das Spiel der Bayern in Hoffenheim stand kurz vor dem Abbruch, auch beim Spiel der Schalker in Köln kam es zu einer Unterbrechung, weil Kölns Fans ein entsprechendes Plakat zeigten - und dafür auch Beifall aus dem Schalker Block bekamen.
Für Schalkes Vorstand ist das ein klares No-Go: „Die Werte unseres Vereins und des Leitbilds, das wir uns selbst gegeben haben, lassen keinerlei Spielraum für Toleranz angesichts von Hass, Intoleranz und Diffamierung“, so Schneider, Peters und Jobst.