Waldstück vertrocknete: Fast 900 neue Bäume für Raesfeld
Bäume
Gerade erst konnte die Gemeinde Raesfeld die Pflanzung von fast 290 neuen Bäumen vermelden, nun kommen fast 900 hinzu. Die sollen mit der Klimaveränderung besser zurecht kommen.

Bernhard Kösters und Bernd Roters vom Raesfelder Bauamt, Revierförster Holger Eggert und Bürgermeister Martin Tesing besichtigen gemeinsam die aufgeforstete Fläche am Schulten Matt. © Gemeinde Raesfeld
Durch die extreme Trockenheit der vergangenen Jahre ist auch der Waldbereich am Schulten Matt, der der Gemeinde Raesfeld gehört, stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Vor allem die dort angesiedelten Nadelhölzer mussten daher gefällt werden.
Mit dem Regionalforstamt Münsterland wurde für diesen 5 Hektar großen Bereich eine Aufforstung auf 1,15 Hektar mit heimischen Gehölzen geplant. 550 Stieleichen- und 330 Rotbuchensetzlinge wurden dazu beschafft.
Setzlinge sollen sich gegenseitig schützen
Die Setzlinge wurden zu 80 sogenannten „Laubholztrupps“ mit je 11 Bäumen gepflanzt. Bei den Laubholztrupps werden die noch jungen Setzlinge in zwei Kreisen um einen vom Förster bestimmten Mittelpunkt gepflanzt. Diese Art der Pflanzung ermöglicht einen gegenseitigen Schutz der Setzlinge und soll so möglichst allen Jungpflanzen ein ungestörtes Wachstum ermöglichen.
„In enger Abstimmung mit dem Revierforstamt wurde diese Anpflanzung ermöglicht. Wir setzen hier auf regionale Hölzer, die unserem Klima besser angepasst sind“, sagt Bürgermeister Martin Tesing über die Aufforstung. „Es wird zwar noch Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte dauern, bis hier stattliche Bäume stehen. Ein Anfang ist aber gemacht.“