Hinfallen, aufstehen und es weiter versuchen: Das lernten die Kinder und Jugendlichen ganz nebenbei und spielerisch beim kostenlosen, zweitägigen Skateboard-Workshop von Donnerstag (3.8.) auf Freitag (4.8.) in Raesfeld.
Dieser wurde in Kooperation mit dem Jugendwerk Raesfeld, dem Energieunternehmen Westenergie und der Initiative skate-aid aus Münster angeboten. Trotz Regens nahmen viele Kinder und Jugendliche das Angebot wahr. Wann haben sie schon einmal die Chance, unter der Federführung von echten Profis Tipps und Tricks rund ums Skaten zu lernen?
Der stellvertretende Bürgermeister Hans-Dieter Strothmann, Hauptamtsleiter Jörg Heselhaus, Philipp Hatkämper, Leiter des Jugendwerks, und Laura Tepaße, Kommunalmanagerin bei Westenergie, gaben den Startschuss für den Workshop. Bevor es auf die Bretter ging, bauten alle Teilnehmenden unter fachmännischer Anleitung das eigene Skateboard zusammen und wagten dann erste Fahrversuche auf den rollenden Brettern.
„Der Workshop findet zum fünften Mal in Raesfeld statt und es ist jedes Jahr klasse zu beobachten, wie schnell die Kids Fortschritte machen und mit welcher Leidenschaft sie dabei sind. Das Ferienprogramm wird mit diesem Workshop von Westenergie prima ergänzt“, freute sich Hans-Dieter Strothmann.

„Wir freuen uns, dass wir den Skateboardworkshop erneut in Raesfeld anbieten können. Viele Teilnehmer haben hier in den vergangenen Jahren ihre Leidenschaft fürs Skateboarden entdeckt“, sagte Laura Tepaße.
Sie hat die Beobachtung gemacht, dass immer mehr Kommunen auf das Angebot zurückkommen und sich für die Workshops interessieren.
Gedacht ist das Programm von Westenergie und der Initiative skate-aid für bis zu 40 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 16 Jahren. In den zweitägigen Workshops lernen sie technische Grundlagen des Skateboardfahrens, wie zum Beispiel Fußstellung, Lenken, Beschleunigen und Bremsen, aber auch fachliche Basics: Welche Boardgröße ist für wen geeignet? Welche Auswirkungen haben weiche Rollen auf die Geschwindigkeit? Welchen Unterschied macht es, wenn das Board harte oder weiche Lenkgummis hat?
Ein Team um den Skateboard-Pionier und skate-aid Gründer Titus Dittmann leitet die Workshops. Sein pädagogischer Ansatz: Skaten eignet sich sowohl für die sportliche Entwicklung als auch für die Persönlichkeitsbildung.
Titus Dittmann betont: „Skateboarden verbindet. Es führt die verschiedensten Menschen zusammen. Gleichzeitig schafft es Freiräume und ermöglicht so Kindern und Jugendlichen, sich auszuleben. Gerade in ihrer Orientierungsphase ist das sehr wichtig für die Entwicklung. Die Tricks und Fertigkeiten, die die jungen Menschen während des Workshops erlernen, unterstützen sie also in ihrer Persönlichkeitsbildung.“

Enno, einer der Trainer, half dem neunjährigen Enno beim Aufbau: „Ich habe mitgemacht, weil ich neue Tricks lernen möchte“, erklärte er. Dazu zählt für ihn der sogenannte Fakie Kickturn, bei dem das Skate-Board gedreht wird.
John (9) dagegen wollte sich den 360-Flip und den Nollie Heel Flip vornehmen: „Es gibt bestimmt über 200 Tricks und alle haben einen eigenen Namen. Wer sich noch einen neuen ausdenken möchte, muss daher sehr kreativ sein“, verriet Trainer Enno.
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