Neuer Radweg an B224 verzögert sich Das sind die Gründe

Neuer Radweg an B224 verzögert sich: Das sind die Gründe
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Dorsten und Erle sind vor allem über die Bundesstraße 224 verbunden – allerdings nur mit dem Auto. Wer mit dem Rad von Dorsten nach Erle – oder umgekehrt – an der B224 fahren will, weiß: Das macht wenig Spaß. Autos kommen Radfahrern an dieser Strecke oft bedrohlich nahe.

Deswegen setzten sich die Kommunen Dorsten, Schermbeck und Erle – die B224 führt auch durch Schermbecker Gemeindegebiet – zusammen, um Pendlern auch den Weg auf dem Rad zu ermöglichen.

Eigentlich sollte mit dem Bau nach den allerersten Planungen bereits 2021 begonnen werden. Doch dann verzögerte sich der Bau wegen fehlender Genehmigungen auf 2023. Und jetzt? Soll sich der Baubeginn erneut verzögern.

„Gehen von Baubeginn 2024 aus“

Wie Gregor Hürter, Sprecher der Regionalniederlassung Niederrhein von Straßen-NRW, auf Anfrage dieser Redaktion mitteilte, befinde sich die Planung in den letzten Zügen. „Allerdings ist noch eine größere Abstimmung mit den Trägern öffentlicher Belange notwendig“, sagte er. „Sollte diese zügig verlaufen, gehen wir von einem Baubeginn in 2024 aus.“

Die Gründe dafür laut Hürter: „Bei der Planung des Radweges wurde eine unveränderte Entwässerung der Straße über die Schultern, so wie sie heute vorhanden ist, angesetzt. Seitens der Wasserbehörden wird hier eine Wasserfassung und Reinigung des Straßenwassers gefordert. Die Klärung hierzu dauert noch an.“

Rund fünf Kilometer ist die geplante Strecke lang. Der Radweg soll 1,75 Meter breit werden. Zum Schutz zwischen Fahrbahn und Weg ist ein Grünstreifen geplant.

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