Die Pfarrgemeinde St. Martin legt die Jahresstatistik für 2023 vor und hat auch Vergleichszahlen für die Jahre 2021 und 2022. Insgesamt, so bilanziert Pfarrer Dr. Fabian Tilling, habe sich die Entwicklung in der Gemeinde nach der Pandemie und deren Folgen „etwas beruhigt“.
Die Zahl der Katholiken lag in der Pfarrei mit den Gemeinden in Raesfeld, Erle und Rhedebrügge in 2023 bei 7.617 Personen. Im Vorjahr wurden 7.779 und im Jahr 2021 noch 7.994 Katholiken gezählt.
Auch über die Zahl der Gottesdienstbesucher hat die Pfarrei Buch geführt. Dafür, erläutert Tilling, werden zwei Sonntage ausgewählt, an denen es keine besonderen Anlässe gibt, einen Gottesdienst zu besuchen.
Das sind in Raesfeld jeweils der zweite Sonntag in der Fastenzeit und im November. Wobei das Patronatsfest im November oder der parallele Termin des Raesfelder Kappesmarkts das Ergebnis beeinflussen können, ergänzt er.
Zwei Sonntage ausgewählt
Besuchten an dem Sonntag im November im Vorjahr 513 Christen die sechs an dem Tag angebotenen Gottesdienste, waren es im Vorjahr 425 und in 2021 302 Gläubige. Am ausgewählten Sonntag in der Fastenzeit waren es 350 Christen (2022: 306 und 2021: 262). Hier mache sich eine Normalisierung nach der Pandemie bemerkbar, so Tilling.
Im Schnitt besuchten vier bis sieben Prozent der Gemeindemitglieder die Gottesdienste. Das sei im Vergleich zwar „recht erfreulich“, dennoch sieht auch Tilling bei diesen Zahlen deutlich „Luft nach oben“.
77 Jungen und Mädchen haben im Vorjahr ihre Erstkommunion empfangen. 2022 waren es 88 und in 2021 79 Kinder, wobei weitere 32 Jungen und Mädchen, verzögert durch die Pandemie, hinzukamen. 76 Firmungen wurden in 2023 gezählt, mehr als in 2022 (58) und in 2021 (61).
An den Rekordwert von 50 Trauungen in 2022 kam der Vorjahreswert mit 26 Hochzeiten nicht heran. Tilling erklärt, dass vor zwei Jahren Eheschließungen nachgeholt wurden, die wegen der Pandemie verschoben worden waren. Generell sei die Zahl der katholischen Trauungen in Raesfeld hoch, vor allem wegen der Schloss-Kapelle und der Paare, die sich im Schloss das Ja-Wort geben.
82 Kinder wurden im Vorjahr getauft, weniger als in 2022 mit 103 Jungen und Mädchen. „Das war ein geburtenstarker Jahrgang“, kommentiert der Pfarrer. Eintritte in die Katholische Kirche hat es im Berichtsjahr nicht gegeben, aber 137 Austritte. Das sind aber deutlich weniger als in 2022 mit 202 Personen, die der Kirche den Rücken kehrten. Hier habe sich auch in Raesfeld die kritische Diskussion um die Missbrauchsfälle bemerkbar gemacht.
Relativ hoch ist im Vergleichszeitraum die Zahl der katholischen Bestattungen geblieben: 91 waren es im Vorjahr, 80 in 2022 und 77 im Jahr 2021.
Fachkräfteoffensive im Kreis Borken : Raesfelder Rat möchte den Fachkräftemangel bekämpfen
Klimaschutz schreitet weiter voran: Raesfeld setzt auf eine aktive Bürgerbeteiligung vor Ort
Spendenkonzert für das HUB Erle: Wir zeigen die besten Bilder