Fachkräfte zu gewinnen, stellt für die Unternehmen in der Region eine immer größere Herausforderung dar. Das spürt auch die Gemeinde Raesfeld, die in diesem Jahr den Fachkräftemangel weiter in den Griff bekommen will.
Aus diesem Grund stimmte der Rat für die Beteiligung der Gemeinde Raesfeld an der Fachkräfteoffensive für den Kreis Borken. Lediglich Bündnis 90/Die Grünen hatten sich in der Ratssitzung enthalten.
Zur Projektplanung und -umsetzung wurden federführend durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken, kurz WFG, Zuwendungen aus der Förderrichtlinie für neue Interkommunale Kooperationen in NRW beantragt.
Laut Sitzungsvorlage beträgt die Förderquote 90 Prozent, die Förderphase drei Jahre. Hinzu kommt eine Dauer des Projektes von mindestens zwei Jahren ohne Förderung. Den Eigenanteil trägt hier die WFG, um weitere Kosten bei den Kommunen zu verhindern.
Der Kampf um gutes Personal ist nicht neu. So hatte sich der Verein Münsterland schon vor einigen Jahren der Aufgabe angenommen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wie der Sitzungsvorlage zu entnehmen ist.
Mit dem Service „Onboarding@Münsterland“ rief sie die Plattform für (neue) Fachkräfte und Arbeitgeber ins Leben. Das ist eine Initiative von Arbeitgebern und Wirtschaftsakteuren des Münsterlandes.
„Auf dieser Grundidee aufbauend möchte nunmehr die WFG bestehende Aktivitäten zielgerichtet für den Kreis Borken ergänzen“, heißt es in der Sitzungsvorlage weiter. „Erklärtes Ziel ist es, mit einem kreisweiten Schulterschluss aller Kommunen dem Fachkräftemangel noch stärker und effektiver die Stirn zu bieten.“
„Alle Firmen suchen händeringend nach Personal“, bestätigt Markus Büsken, Erster Beigeordneter der Gemeinde Raesfeld. Auch die Kommune Raesfeld spürt, wie es zunehmend schwerer werde, geeignetes Personal für die IT oder die Verwaltung zu finden. Manchmal habe es drei Anläufe gebraucht, bis die Stelle besetzt werden konnte. So machen Firmen aus Raesfeld unter anderem auch mit der Nacht der Ausbildung auf sich aufmerksam. Im Ergebnis lässt sich sagen, dass viele Unternehmen damit zufrieden waren und so auch Auszubildende für ihren Betrieb gewinnen konnten, so Büsken.
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