Klimaschutz schreitet weiter voran Raesfeld setzt auf eine aktive Bürgerbeteiligung vor Ort

Klimaschutz in Raesfeld: Die Gemeinde setzt auf Bürgerbeteiligung
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In den vergangenen Jahren hat die Gemeinde Raesfeld in Sachen Klimaschutz schon einiges in Bewegung gesetzt. Hierzu zählen unter anderem die Installation von Photovoltaikanlagen auf Immobilien, die der Gemeinde gehören. Aber auch die Pflanzung von über 500 Bäumen oder die Festlegung von Vorgaben für die klimagerechte Siedlungsentwicklung. Zudem hat die Gemeinde die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt.

Das sind nur einige der ersten konkreten Schritte zum klimagerechten Umbau der Gemeinde. In einem weiteren Schritt werden nun die Arbeiten an einem umfassenden Klimaschutzkonzept im Team fortgesetzt, wie die Gemeinde Raesfeld nun mitteilte.

Arbeit mit Klimaschutzexperten

Gemeinsam mit Klimaschutzexperten des Unternehmens „B.A.U.M Consult“ will die Gemeinde in Zusammenarbeit mit den Bürgern der Gemeinde aktiv Ideen, Strategien und Konzepte entwickeln, um die Folgen der Klimaproblematik auf lokaler Ebene einzudämmen.

Dazu trafen sich die Beteiligten kürzlich zu einem ersten Vorbereitungstreffen im Rathaus, nachdem zuvor schon der Planungsausschuss der Gemeinde in zwei Workshops die Grundlagen hierfür erarbeitet hatte.

Ziel ist die Fertigstellung des Klimaschutzkonzeptes Ende 2024: Die Gemeinde Raesfeld rechnet in ihren Planungen mit einer Fertigstellung des Konzeptes bis Oktober 2024. Zunächst sollen die schon aufgestellte Treibhausgasbilanz aktualisiert und die Bürgerbeteiligung vorbereitet werden.

Partizipation als Schlüssel zum Erfolg: Ein zentraler Bestandteil des Klimaschutzkonzepts der Gemeinde Raesfeld ist die Beteiligung Menschen vor Ort. In einem Aufruf sollen alle Einwohnerinnen und Einwohner eingeladen werden, ihre Ideen, Bedenken und Vorschläge einzubringen. Die Verantwortlichen betonen, dass die Vielfalt der Perspektiven eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung einer effektiven Vorgehensweise spielen wird. Wesentlicher Bestandteil dieser Beteiligung sollen Workshops in den Monaten April bis Juni sein.

Maßnahmen im Fokus: Das Klimaschutzkonzept soll sich laut der Gemeinde Raesfeld auf verschiedene Bereiche konzentrieren, darunter die künftige Energieversorgung der Gemeinde, Gebäudesanierung, Mobilität, die klimagerechte Siedlungsentwicklung und das Energiemanagement. Die Gemeinde plant, innovative Technologien zu integrieren und die lokalen Ressourcen optimal zu nutzen, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Expertennetzwerk und Kooperationen: Um das Klimaschutzkonzept erfolgreich umzusetzen, strebt die Gemeinde Raesfeld den Aufbau eines Netzwerkes von Experten an, darunter Energieberater, Klimaschutzexperten und Stadtplaner. „Hier unterscheiden wir uns vielleicht von anderen Gemeinden, die eigens hierfür einen Klimaschutzmanager eingestellt haben“, fasst Bürgermeister Martin Tesing zusammen. Zudem will die Gemeinde eng mit regionalen Unternehmen, Bildungseinrichtungen und anderen Kommunen zusammenarbeiten, um Synergien zu nutzen und voneinander zu lernen, heißt es weiter.

Ergebnisse: Bürgermeister Martin Tesing äußerte sich zuversichtlich über die Ergebnisse aus dem Klimaschutzkonzepts und betonte die Bedeutung der lokalen Zusammenarbeit: „Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die wir jedoch auf lokaler Ebene aktiv angehen müssen. Gemeinsam werden wir für die Gemeinde unseren Teil für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für kommende Generationen beitragen.“

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