Die Ratsmitglieder der Gemeinde Raesfeld haben in ihrer letzten Sitzung beschlossen, das Jugendhaus um einen Anbau zu erweitern und es zum Haus der Vereine auszubauen. Schon seit zwei Jahren gibt es Überlegungen, eines der gemeindlichen Gebäude im Rahmen der Dorferneuerung zu einem Vereinshaus auszubauen. Nun fällt die Wahl auf das Jugendhaus, da dort ein großzügig bemessenes Grundstück für eine intensivere Nutzung vorhanden ist.
Der DRK-Ortsverband wird einer der ersten Vereine sein, die in das neue Vereinshaus einziehen werden. Seit 2017 sind sie im alten Hotel Epping untergebracht, wodurch die gemeinnützige Arbeit des Vereins erschwert wird. Das Deutsche Rote Kreuz wird sich daher an den Kosten der Baumaßnahme beteiligen. Der DRK-Vorsitzende Michael Weddeling ist erleichtert: „Wir freuen uns, nach so langer Zeit des Provisoriums wieder eine festen und dauerhaften Standort zu haben, an dem das DRK seine Aufgaben wieder voll erfüllen kann.“
Auch das Fanfarencorps Raesfeld erhält eine neue Heimat im Vereinshaus. Die derzeit genutzten Räumlichkeiten in der St.-Sebastian-Grundschule werden zeitnah für den Schulbetrieb benötigt. „Wir finden es gut, dass die Gemeinde sich so bemüht hat, gut geeignete neue Räumlichkeiten für uns zu finden“, sagt der erste Vorsitzende der Fanfaren, Christian Willing.
Billard und kickern
Das Jugendhaus selbst wird im Vereinshaus in bewährter Form als offener Treffpunkt für Kinder und Jugendliche weitergeführt. Hier können Kinder und Jugendliche Billard spielen, kickern und Musik machen. Die Skatefläche im hinteren Bereich weicht dem DRK-Gebäude und wird im seitlichen hinteren Garten völlig neu errichtet.
Die Baumaßnahme wird rund 750.000 Euro kosten und mit 250.000 Euro im Rahmen der Dorferneuerung von Land und Bund gefördert. Das DRK wird 100.000 Euro der Baukosten übernehmen. 400.000 Euro wurden bereits mit dem einstimmigen Beschluss des Rates für die Baumaßnahme im gemeindlichen Haushalt vorgesehen.

Bürgermeister Martin Tesing freut sich über die Entscheidung für das neue Vereinsheim: „Wir haben mit dieser Entscheidung gleich mehrere Vorteile im wahrsten Sinne des Wortes unter ein Dach bringen können. Vor allem war uns wichtig, dass das DRK dann wieder ohne räumliche Einschränkungen arbeiten kann.“ Die Umbaumaßnahmen werden ab diesem Sommer beginnen, und es wird ein zentraler Ort entstehen, an dem sich verschiedenste Vereine wohlfühlen können.
Tiergarten am Schloss Raesfeld: Stiftung will Park kaufen
„Tolle Ergänzung für den Radtourismus in Raesfeld“: Bürgerstiftung baut neue Hütten
Tanja Nölscher (44) eröffnet Hundeschule: „Probleme über die Körpersprache lösen“