
© Bernd Wüstneck / dpa
Ein Jahr Corona und der Effekt auf Arbeitslosenzahlen Raesfelds
Arbeitsmarkt
Im Februar 2020 wurden die Warnungen vor Corona noch von vielen belächelt. Wer die Arbeitslosenzahlen Raesfelds von damals mit heute vergleicht, stellt etwas Erstaunliches fest.
Die Zahl der SGB-II-Arbeitslosen im Kreis Borken ist im Februar leicht gesunken. Das teilte Landrat Dr. Kai Zwicker am Dienstag mit. In den Vorjahren sei die Zahl der Arbeitslosen nach saisontypischem Anstieg in den Wintermonaten sonst bereits im Februar stets deutlich zurückgegangen. Ob nun der vergleichsweise geringe Rückgang in diesem Jahr Corona-bedingt sei, lasse sich noch nicht beurteilen.
Auch inwieweit der bestehende Lockdown und die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie die Arbeitslosenzahlen in den kommenden Monaten beeinflussen werden, lasse sich aktuell noch nicht prognostizieren, so der Landrat.
Arbeitslosenquote sinkt leicht
Das „Jobcenter im Kreis Borken“ weist für Februar 4.677 erwerbsfähige arbeitslose Leistungsberechtigte aus - 27 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Zahl um 330 Personen erhöht. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen ist im Kreisgebiet gegenüber dem Vormonat von 2,2 Prozent auf 2,1 Prozent gesunken.

Raesfelds Arbeitsmarkt lässt sich auch nach einem Jahr Corona nicht erschüttern. © Kreis Borken
Als unglaublich robust erweist sich der Raesfelder Arbeitsmarkt. 53 Personen waren im Februar arbeitslos gemeldet (nur SGB II) - ein Jahr zuvor waren es 45. Die Arbeitslosenquote stieg von 0,6 Prozent (Februar 2020) auf 0,7 Prozent (Februar 2021). Von Corona-Auswirkungen ist also fast nichts zu sehen.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
