Corona: Omikron überrollt Raesfeld und den Kreis Borken

Coronavirus

Eine Inzidenz von fast 2.000, mehr als 10.000 aktuell Infizierte im Kreis, zwei Todesfälle. Omikron überrollt den Kreis Borken. Auch Raesfeld bleibt von dieser Entwicklung nicht verschont.

Raesfeld

, 28.01.2022, 13:59 Uhr / Lesedauer: 1 min
Ein Patient lässt vor einer Arztpraxis einen Abstrich für einen Corona-Test machen. Im Kreis Borken explodieren die Infizierten-Zahlen.

Ein Patient lässt vor einer Arztpraxis einen Abstrich für einen Corona-Test machen. Im Kreis Borken explodieren die Infizierten-Zahlen. © Kay Nietfeld/dpa/Symbolbild

Zwei weitere Todesfälle nach Corona-Infektionen meldete der Kreis Borken am Freitag. Den Angehörigen eines Mannes und einer Frau aus Reken sprach Landrat Kai Zwicker sein tiefes Mitgefühl aus. 331 Todesfälle sind nun registriert.

In einem atemberaubenden Tempo treibt die Omikron-Variante des Coronavirus derzeit die Infektionszahlen im Kreis Borken nach oben. Mit 1.971 beziffert das RKI die Inzidenz im Kreis. Ein Anstieg zum Vortag um 270 im Vergleich zum Vortag. Den höchsten Wert weisen die 0- bis 19-Jährigen auf mit einer Inzidenz von 3.613.

1.796 Infektionen an einem Tag

1.796 neue Infektionen wurden zu Freitag im Kreis registriert. Die Zahl der aktuell Infizierten (10.524) ist hingegen mit Vorsicht zu betrachten. „Aufgrund der neuen Rechtslage werden dem Kreisgesundheitsamt jetzt nur noch die Daten der neu infizierten Personen gemeldet. Die bislang erforderliche behördliche Anordnung zur Isolierung der Infizierten und zur Quarantäne für deren Haushaltsangehörige ist entfallen. Die Betroffenen haben dafür nunmehr selbständig Sorge zu tragen.“

Die Folge: Derzeit kann der Kreis nicht sagen, welche Infizierten wann in den Genesenen-Status kommen. Das Gesundheitsamt arbeite an einer Lösung.

In Raesfeld wurden zu Freitag 45 neue Infektionen bekannt. Aktuell (mit der beschriebenen Unsicherheit) sind 226 Raesfelderinnen und Raesfelder als infiziert gemeldet.