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Corona: Inzidenz im Kreis Borken um 46 höher als vom RKI gemeldet
Coronavirus
Die Inzidenz im Kreis Borken liegt um 46 höher, als das RKI sie am Montag meldete. Die Meldung des Kreises strotzt vor Höchstwerten. Eine Altersgruppe kommt auf eine Inzidenz von 721,5.
Aufgrund von technischen Schwierigkeiten seien die vom Kreis Borken und vielen anderen Kreisen erfassten Daten beim Landeszentrum Gesundheit und RKI nicht übernommen worden, so der Kreis in einer Mitteilung. Mit 362,2 wurde die Inzidenz von RKI und Landeszentrum beziffert - nach Berechnungen des Kreises liegt die wahre Inzidenz derzeit bei 408,3.
Damit hat die Wocheninzidenz im Kreis zum ersten Mal die 400er-Marke im Verlauf der Pandemie gerissen. 53 neue Infektionen wurden im Kreis zu Montag registriert. 30 Personen wurden als gesundet eingestuft, sodass die Zahl der aktuell Infizierten derzeit bei 2.343 liegt. Auch das ist der bislang höchste gemessene Wert im Kreis Borken.
Eine Altersgruppe kommt auf 721,5
Es ist vor allem eine Altersgruppe, die die Inzidenz nach oben treibt: Bei den 20- bis 39-Jährigen im Kreis beträgt die Inzidenz mittlerweile 721,5. Nicht einmal annähernd kam eine andere Altersgruppe im Kreis an diesen Wert heran - bei den 0- bis 19-Jährigen lag die Inzidenz Anfang Dezember bei knapp über 400.
In Raesfeld blieb die Zahl der aktuell Infizierten bei 24. Das ist noch weit entfernt von den Zahlen des Nordkreises, wo in Ahaus derzeit 501 Personen infiziert sind und in Gronau 442. Aber auch in Borken ist die Zahl der aktuell Infizierten zu Montag um 14 auf 236 gestiegen.
Spannend dürfte nun werden, welche Testergebnisse aus den Schulen in dieser Woche vorgelegt werden.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
