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Corona: Einziehung von Elternbeiträgen wurde gestoppt
Elternbeiträge
Wegen des eingeschränkten Kita-Betriebs im Januar hat der Kreis die Einziehung der Elternbeiträge gestoppt. Zu Elternbeiträgen für OGS und Übermittagsbetreuung gab es nun eine Entscheidung.
Auch an die Eltern im Kreis Borken erging der Appell, möglichst ihre Kinder nicht in die Kita oder die Kindertagespflege zu schicken, wenn andere Betreuungsmöglichkeiten existieren. Die Zahl der möglichen Stunden wurde um zehn gekürzt. Die Abbuchung der Elternbeiträge hat der Kreis deshalb für Januar gestoppt - wer monatlich überweist, kann damit aussetzen. Land und Kommunen sollen sich den Einnahmeausfall teilen, entschieden ist das aber noch nicht.
Dafür hat der Raesfelder Schulausschuss am Dienstagabend entschieden, dass die Gemeinde auf die Elternbeiträge für die Offene Ganztagsschule (OGS) und die Übermittagsbetreuung im Januar verzichtet. „Dies geschieht unabhängig davon, ob in diesem Zeitraum eine (Not-)Betreuung in Anspruch genommen wurde“, so der Beschluss, der von den Politikern einstimmig gefällt wurde.
Gemeinde übernimmt Kosten
Der Einnahmeausfall (10.500 Euro) wird von der Gemeinde übernommen. „Dieser Beschluss gilt auch für den Fall, dass die eingeschränkte Kindertagesbetreuung in dieser Form über den Monat Januar 2021 hinaus fortgeführt wird und das Land Nordrhein-Westfalen sich hälftig an den Kosten beteiligt.“
Thomas Schlüter, Leiter der Sebastian- und der Silvesterschule, machte in dem Zusammenhang auf ein grundsätzliches Problem aufmerksam: An der Sebastianschule sei die Kapazitätsgrenze bei OGS und ÜMi erreicht.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
