Der TSV Raesfeld und Eintracht Erle 69 packen gemeinsam beim Bau des neuen Tennis-Vereinsheims mit an. Beim Zeitplan gebe es keine größeren Verzögerungen. „Bei den Kosten sind wir auf Kurs“, sagt Projektleiter Jörn Romeiß. Das Projekt funktioniert nur dank Zuschüssen und Spenden, aber auch die Eigenleistung der Sportler ist wichtig. Nächste Bauschritte stehen an.
Thomas Mischo hat als Architekt und Bauleiter die Pläne gezeichnet. Die Tennisabteilungen der beiden Sportvereine sind seit Anfang September dabei, das Gebäude an der Westerlandwehr in Raesfeld/Erle zu errichten. Sie wollen damit die Voraussetzung für eine gemeinsame sportliche Zukunft schaffen, erklärt Jörn Romeiß.
Seit etwa vier Wochen ist das Gebäude nach dem Einbau der Fenster dicht. Das Gebäude besteht aus einer Stahlkonstruktion, an die Wandelemente montiert worden sind, sagt der Projektleiter über die Bauweise. Daher sei der Gebäudekörper sehr schnell errichtet worden.
Mitte Januar wurde der Estrich verlegt. Zuvor ist die Fußbodenheizung installiert worden, die mit einer Luft-Wärme-Pumpe betrieben wird. Derzeit sind die Trockenbauer auf der Baustelle im Einsatz. Rund 130 Quadratmeter Nutzfläche wird der Neubau haben. Ein Versammlungsraum, Sanitäranlagen und Duschen sollen dort entstehen.
Moderne Sportstätten 2022
Den finanziellen Grundstein für das Großprojekt hatte das Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ gelegt. 226.815 Euro hatten die Vereine vom Land Nordrhein-Westfalen erhalten. Maximal 60.000 Euro beträgt gemäß einem Ratsbeschluss der Zuschuss der Gemeinde Raesfeld.
Die Vereine danken für die große Spendenbereitschaft der Mitglieder und der ortsansässigen Firmen. Bisher haben die beiden Sportvereine fast 40.000 Euro Spendengeld gesammelt. Beim offiziellen ersten Spatenstich hatten die Vereinsvertreter versichert, dass das Projekt nur durch die Zuschüsse und die Spenden zu realisieren sei. Aber selbst damit sei es noch lange nicht getan, betont Jörn Romeiß.
Viel Arbeit in Eigenleistung
„Die Mitglieder der Tennisabteilungen beider Sportvereine erbringen nach wie vor sehr viel Arbeit in Eigenleistung“, betont er. Dazu gehören in den kommenden Wochen die kompletten Malerarbeiten, die an diesem Wochenende beginnen sollen. Dazu sollen einige Mitglieder professionelle Hilfe erhalten.
Bis zu zehn Vereinsmitglieder wollen dabei im Einsatz sein. „Überwiegend an den Wochenenden“, so Romeiß, seien die Vereinsmitglieder auf der Baustelle. Bei Bedarf könne aber auch in der Woche kurzfristig jemand helfen.

Auch das Verlegen der Böden und das Pflastern des Außenbereichs wollen die Tennisspieler selbst erledigen. „Die Bereitschaft, gemeinsam für das neue Clubhaus miteinander anzupacken, ist wie erwartet erfreulich groß“, sagt Romeiß.
Wenn auch sonst weiter alles nach Plan verlaufe, könnte die Einweihung mit dem Saisonbeginn einhergehen. Die Vereine sind optimistisch, Ende März oder Anfang April zur Einweihungsfeier einladen zu können.
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