Viele Menschen aus Olfen freuen sich schon auf den Campingplatz, der im kommenden Jahr eröffnet sein soll.

Viele Menschen aus Olfen freuen sich schon auf den Campingplatz, der im kommenden Jahr eröffnet sein soll. © Günther Goldstein

Zwangspause bei Olfener Wohnmobilstellplatz: „Jetzt kurbeln wir wieder an“

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Eigentlich sollte das Projekt Wohnmobilstellplatz in Olfen bereits vor über zwei Jahren beginnen. Doch dann kamen archäologische Grabungen dazwischen. Dennoch sind die Betreiber voller Tatendrang.

Olfen

, 01.08.2022, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war eine unerwartete Zwangspause, die im Herbst des vergangenen Jahres beim Projekt Wohnmobilstellplatz in Olfen eingelegt werden musste: Wissenschaftler fanden Reste einer mittelalterlichen Siedlung. Die Folge: Grabungen, die mehrere Monate in Anspruch nahmen.

„Diese Zeit fehlt uns natürlich. Das ist bedauerlich. Insgesamt können wir 14 oder 15 Monate nichts tun“, sagt Erika Schulze Kökelsum, die mit ihrem Mann Franz den Campingplatz betreibt. Das Warten sei nicht schön, es sei viel Geduld und Durchhaltevermögen nötig. „Das ist eine Herausforderung, schließlich ist der Stellplatz schon Jahre lang geplant. Die Grabungen haben uns einiges an Energie genommen, aber jetzt kurbeln wir wieder an.“

50 Stellplätze geplant

Wer an dem Gelände im Alleeweg – direkt gegenüber des Naturbads – vorbeifährt, wird gesehen haben, dass sich dort immer noch viele Sandhügel von den Grabungen befinden. Daher sei der Rückbau jetzt der nächste Schritt, der viel Zeit in Anspruch nehmen würde, sagt die Betreiberin. Sie ergänzt: „Dennoch sind wir optimistisch, dass wir in diesem Jahr noch mit den ersten Arbeiten für die Entstehung des Platzes beginnen können.“

Die Initiatoren des Projekts: Familie Schulze Kökelsum mit Erika, Franz-Joseph und den Töchtern Jasmin und Madelaine.

Die Initiatoren des Projekts: Familie Schulze Kökelsum mit Erika, Franz-Joseph und den Töchtern Jasmin und Madelaine. © Günther Goldstein

Der geplante Platz in Olfen soll für etwa 50 Plätze ausgelegt sein. Zudem ist ein lichtdurchflutetes Versorgungsgebäude mit einer Außenterrasse geplant. Bürgermeister Wilhelm Sendermann kündigte bereits an, dass das Gebäude „in wesentlichen Teilen eingeschossig“ wird.

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In einem kleinen Teil bekommt das Gebäude hingegen ein Obergeschoss, um so Wohnraum für das Personal zu schaffen, das rund um die Uhr vor Ort sein soll. Optisch soll das Versorgungsgebäude eine Einheit mit den Gebäuden des Naturparkhauses bilden.

„Die Zeit ist reif dafür“

Der Stadt Olfen geht es nach eigener Aussage darum, dass der Bereich nicht ausschließlich dafür genutzt wird, um Wohnmobile abzustellen. Vielmehr gebe es hier einen Gesellschaftsraum sowie eine Innen- und Außengastronomie.

Und genau darauf warten viele Menschen aus Olfen und Umgebung bereits mit Spannung. „Es soll ein Biergarten entstehen. Die Vorfreude im Ort ist schon vorhanden. Die Zeit ist reif dafür. Man merkt, dass die Leute in die Natur möchten und draußen sitzen wollen“, merkt Schulze Kökelsum an.

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Eine Eröffnung wird gegen spätes Frühjahr oder Frühsommer 2023 angestrebt. Bis dahin muss auch die Energiefrage geklärt werden. Eigentlich war eine Gas-Leitung geplant, aber aufgrund der aktuellen Entwicklungen müssen die Betreiber umdenken. „Strom kann keine generelle Lösung für alles sein. Wir müssen uns eine Alternative überlegen“, sagt Erika Schulze Kökelsum.

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