Die Wieschhofschule in Olfen ist im Laufe der Jahrzehnte kontinuierlich baulich gewachsen. Der älteste Gebäudeteil stammt aus dem Jahr 1910, der zunächst die Knabenschule Wieschhofschule beherbergte, der mittlere Trakt mit vier weiteren Klassenräumen wurde im Jahr 1952 gebaut, die Turnhallenerweiterung mit dem großen Mehrzweckraum wurde 1973 vorgenommen und der große Neubau stammt aus dem Jahr 1993. Jetzt wird die Olfener Grundschule erneut erweitert. Der Anbau setzt die Schule auf der südöstlichen Gebäudeseite fort. Mehr Platz also für die Schülerinnen und Schüler. Aus guten Gründen, wie Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann im Gespräch mit der Redaktion skizziert.
Vier weitere Klassenräume und Differenzierungsräume sichern eine stabile Fünfzügigkeit der Wieschhofschule. Eine Entwicklung ist aber auch in Olfen zu spüren: „Die Geburtenzahlen gehen zurück“, sagt Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann. Dennoch: „Wir bauen die Schule auf Fünfzügigkeit aus, denn ein Thema ist auch: große Klassen. Klassen mit 30 Kindern - das geht einfach nicht. Deshalb erweitern wir auch, um nicht immer an der Grenze zu sein.“ Beginn der Arbeiten sei im September.
Gegebenenfalls würde man noch weiter erweitern, denn: „Die Diskussion beginnen wir gerade, was denn die Raumprogramme für die Ganztagsbetreuung sind. Ab 2026 gilt ja zunächst für Erstklässler der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz.“ Um den Schulträgern dabei zur Seite zu stehen, gibt es im Kreis Coesfeld einen Orientierungsrahmen. „Das nehmen wir auf und sehen, ob wir noch zusätzlich erweitern.“
Wie könnte das aussehen? „Für Ganztagsbetreuung gehen wir davon aus, dass wir keinen eklatanten Raumbedarf haben“, erklärt der Bürgermeister. Erste Überlegungen gebe es dennoch bereits. „Zum Beispiel, dass es einen weiteren Anbau gibt, der harmonisch dazu passt.“ Platz auf dem großen Schulgrundstück gebe es jedenfalls.
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