Kleine Krankenstation
Schwestern aus Tansania zu Besuch in Olfen
Mit lautem Jubel und bunten Fahnen begrüßten die Mitglieder des Familienkreises Emilia und Winifried. Die tansanischen Schwestern leiten eine Krankenstation in Tansania, die der Familienkreis seit 2008 unterstützt. Wir verraten Ihnen, wo sie die Schwestern treffen können. Auch private Einladungen sind möglich.
Der Familienkreis Kunterbunt freut sich über den Besuch der beiden Ordensschwestern Emilia und Winifrid (v.l).
Alles begann im Jahr 2005, als der damalige Pastor Bernd de Baey auf die kleine Krankenstation in Kajunguti aufmerksam wurde. Schnell stand für den Familienkreis fest, dass sie das Projekt unterstützen wollten. Schwester Emilia war damals Krankenschwester in der Station. Sie unterstützte Frauen zwar auch bei Geburten, gab aber in erster Linie viel Aufklärungsunterricht.
Gegenseitige Besuche
Im Jahr 2008 stand ihr erster Besuch in Deutschland und das erste Kennenlernen mit dem Familienkreis bevor. „Zentrale Fragen waren damals: Wie können wir helfen? Was muss verändert werden und wo setzen wir an?“, erklärt Walburga Walters, Mitglied im Familienkreis.
Im Jahr 2010 folgte der Familienkreis Kunterbunt der Einladung von Schwester Emilia und besuchte die Krankenstation. „Das alles einmal selbst zu erleben, war sehr wichtig. So konnten wir viel besser verstehen, welche Hilfe benötigt wird“, erinnert sich Helga Eckmann vom Familienkreis.
Seither sammeln die Mitglieder des Familienkreises, in Zusammenarbeit mit dem Kindermissionswerk in Aachen, mit unterschiedlichsten Spendenaktionen, um die Krankenstation weiter zu fördern. Das Spendengeld hat sich in den letzten Jahren einiges bewirkt.
Eröffnung der Entbindungsstation
Im Jahr 2014 besuchte Schwester Pudentia die Olfener Gemeinde. Die damalige Leiterin des Ordens wollte sich persönlich für die Hilfe bedanken. Im Jahr 2015 fuhren die Mitglieder des Familienkreises erneut nach Tansania. Anlass war die feierliche und langersehnte Eröffnung der dringend benötigten Entbindungsstation.
Mittlerweile hat sich die kleine Krankenstation in Kajunguti zu einem „Health Center“ entwickelt und ermöglicht eine deutlich bessere Krankenversorgung. „Die nächste wichtige Anschaffung ist ein Krankenwagen. Der alte ist leider nicht mehr funktionstüchtig. Da die Dörfer jedoch mehrere Kilometer auseinander liegen, ist er unerlässlich“, erzählt Eckmann.
Dass Schwester Emilia und Schwester Winifrid erneut in Deutschland sind, sei für alle ein großes Geschenk und stärke die besondere Freundschaft. Insgesamt zwei Wochen bleiben die beiden – und das Programm ist reichlich gefüllt.
Das Programm der Schwestern
Ein Besuch beim Kindermissionswerk in Aachen und beim Referat Weltkirche in Münster, ein Mittagessen mit Pastor Bernd de Baey sowie die Fronleichnamsprozession und Gottesdienste stehen an. Schwester Emilia und Schwester Winifrid möchten vor allem mit der Olfener Gemeinde in Kontakt kommen. „Wer die beiden besuchen möchte oder zu sich einladen möchte, kann dies gerne tun“, so Helga Eckmann.
An diesen Terminen können Sie die Schwestern treffen:
11 Juni: gemeinsamer Gottesdienst in der Olfener St.-Vitus-Kirche mit einem anschließenden Kaffeetrinken im Café Schwarzbrot (Haus Katharina, Kirchstraße 19)12. Juni: Schwester Emilia berichtet mit Fotos über die Fortschritte der Krankenstation und ihre Arbeit um 19.30 Uhr im Haus Katharina.17. Juni: Verabschiedung der Schwestern und Mitbringparty im Garten des Pfarrhauses, Kirchstraße 17. Jeder ist eingeladen.