Olfener Seniorinnen lassen falschen Polizisten zweimal abblitzen
Betrugsfälle
Viele Betrugsmaschen zielen darauf ab, Senioren Geld abzuluchsen. Der falsche-Polizisten-Trick trug in Olfen keine Früchte: Die Seniorinnen meldeten die Betrüger bei der echten Polizei.

Immer wieder geben sich Betrüger als Polizisten aus und wollen Geld, Wertsachen oder Daten erbeuten. © picture alliance/dpa
Gleich zwei Mal sind Betrüger in Olfen mit ihrer Masche an Seniorinnen aus Olfen gescheitert. In beiden Fällen ließen sich die Frauen am Donnerstag (19.11.) nicht ins Bockshorn jagen.
Gegen 12 Uhr klingelte das Telefon einer 72-jährige. Ein Anruf der „Kriminalpolizei“, bei dem der Anrufer sich mit dem Namen „Schmitz“ meldete. Auf Nachfrage, von welcher Kriminalpolizei er denn sei, konnte der Mann nicht vernünftig antworten. Die Olfenerin beendete das Telefonat sofort.
Auch bei einer 79-jährigen Frau aus Olfen hat es die falsche Kriminalpolizei am Nachmittag versucht. Erneut erfolglos. Als die Seniorin dem Anrufer sagte, dass sie die Masche kenne und die richtige Polizei anrufen werde, beendete dieser das Gespräch.
Echte Polizei fragt nicht Geld oder Schmuck
Noch weitere Fälle, zumindest am Donnerstag, sind bei der echten Polizei des Kreises Coesfeld nicht bekannt geworden.
„Beide Frauen haben sich richtig verhalten. Sie haben nicht nur den Anruf hinterfragt, sondern die Masche durchschaut, mit der echten Polizei gedroht und diese auch gerufen“, lobt die Polizei in einer Pressemeldung das Verhalten der beiden Frauen. Zudem hätten beide gegenüber den Betrügern keine Angabe über Vermögens- und Wertgegenstände gemacht.
Die Polizei weist daraufhin, dass sie niemals unter der Telefonnumer 110 anruft. Echte Polizisten fragen nicht nach Wertgegenständen und vereinbaren auch keine Übergabetermine.