Neues Wohngebiet - neues Gewerbegebiet Vinnums Entwicklung nimmt 2023 Fahrt auf

Neues Wohngebiet - neues Gewerbegebiet: Vinnums Entwicklung nimmt Fahrt auf
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Vinnum ist mit rund 1000 Einwohnern ein eher beschauliches Dörfchen. Das soll eigentlich auch so bleiben, jedenfalls was das Selbstverständnis betrifft. Aber es stehen wichtige Entwicklungen an, die durchaus dazu angetan sind, Vinnum ein wenig mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Da wäre der Neubau der Lippebrücke. Da wäre die Sanierung der Waltroper Straße Richtung Vinnum. Da wäre der Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Hauptstraße/Waltroper Straße/Borker Straße/Im Berg. Alles Projekte, die bekannt sind und angekündigt waren. Bürgermeister Wilhelm Sendermann hat im Gespräch mit der Redaktion weitere Projekte der Entwicklung Vinnums in Aussicht gestellt.

Nicht in weiter Zukunft

„Vinnum soll ein Wohngebiet bekommen“, sagt der Bürgermeister. Größe: 25 Grundstücke. „Damit sich Vinnum wieder weiterentwickeln kann.“ Wo? „Nicht weit weg, sondern möglichst mitten im Ort; da sind ausreichend Flächen vorhanden.“

Ein ganz wichtiger Faktor, was die Anbindung Vinnums betrifft, ist der Neubau der Lippebrücke an der Waltroper Straße/Vinnumer Straße (Waltroper Seite). Wie sieht es aus? „Die Lippebrücke Ahsen wird zum Frühjahr hin fertig“, berichtet Sendermann. „Der Neubau der Vinnumer Lippebrücke wird gerade vorbereitet. Wann Baubeginn sein wird, ob noch 2023 oder 2024 - da kommt es nicht auf drei Monate an.“ Es müsse gut vorbereitet werden, damit die Sperrzeit möglichst gering ist. „Das Thema wird nach Abschluss der Bauarbeiten in Ahsen zügig angegangen.“

Am Bau der Lippebrücke hängen auch die Sanierung der Waltroper Straße und der Bau des Kreisverkehrs im Dorf. Das soll in einem Rutsch erledigt werden. Wo passt denn dann zeitlich noch das neue Wohngebiet hin mit den dann nicht zu vermeidenden Belastungen durch Baufahrzeuge? „Das Wohngebiet soll nicht in weiter Zukunft kommen. Ich glaube das Wohngebiet in Vinnum wird noch vor einem neuen Wohngebiet im Olfener Westen kommen.“

Für eine Nachfolgenutzung der Fläche an der Ziegelei Hüning in Vinnum sollen 2023 konkrete Weichen gestellt werden.
Für eine Nachfolgenutzung der Fläche an der Ziegelei Hüning in Vinnum sollen 2023 konkrete Weichen gestellt werden. © Arndt Brede

Wo genau es hinkommt, das sei abhängig von Grundstücksverhandlungen. „Und wir befinden uns in Grundstücksverhandlungen“, erklärt Wilhelm Sendermann. Wenn sie abgeschlossen sind, werde es eine Bürgerinformationsveranstaltung geben, „in der wir den Vinnumern zeigen, wo das neue Wohngebiet hinkommen könnte.“ Es soll vorrangig jungen Vinnumern eine Perspektive am Ort ermöglichen. „Aber ich möchte auch den älteren Vinnumern eine Perspektive geben, dass sie in Vinnum alt werden können.“ Und zwar in dem neuen Wohngebiet. „Warum sollen da nicht zwei Sechs-Familienhäuser, die altengerechte Wohnungen beinhalten, gebaut werden?“ Er sei optimistisch.

Genauso optimistisch wie bei der Entwicklung einer Nachfolgenutzung der Fläche der Ziegelei Hüning in Vinnum. Die stehe für 2023 ganz oben auf der Agenda, kündigt der Olfener Bürgermeister an. Es handele sich um eine Fläche von 8,5 Hektar. Konkrete Weichenstellung soll es 2023 geben. Es gehe darum, Vinnumer Unternehmen zu bedienen. Und ein bis zwei große Unternehmen von auswärts sollen sich dort möglichst auch ansiedeln. „In Vinnum kann ich mir 150 bis 200 Arbeitsplätze vorstellen. Daran arbeiten wir.“ So etwas brauche aber Zeit. „Ich fände es schön, wenn wir Ende dieses Jahres sagen könnten, dass wir für die achteinhalb Hektar alles zusammen hätten.“

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