Seit Anfang September ist die Saison im Naturbad Olfen beendet. © Foto: Arndt Brede (A)
Sanierung
Naturbad Olfen wartet nach Saisonende auf weitere Sanierungen
Die diesjährige Saison im Naturbad Olfen ist vorbei. Die Verantwortlichen denken deshalb über Sanierungen nach, die anstehen. Ausgemacht haben sie bislang drei mögliche Baustellen.
98 Tage dauerte in diesem Jahr die Saison im Naturbad Olfen. Vom 31. Mai bis 5. September nutzten Schwimmbegeisterte die Angebote. Verkauft wurden rund 300 Saisonkarten. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Besucherzahlen allerdings gesunken. Zurückzuführen sei dies unter anderem auf das schlechte Wetter in diesem Sommer. Das teilten die Verantwortlichen des Naturbades bei der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Jugend, Senioren, Kultur und Sport (14.9.) mit.
Spätsommer kommt zu spät fürs Naturbad
Die spätsommerlichen Temperaturen im September kamen zu spät, um die Besucherzahlen in der nachgeholten Jubiläumssaison nochmal zu erhöhen. 2010 war das Bad in Betrieb genommen worden und hätte im vergangenen Jahr sein Zehnjähriges gefeiert. Doch die Corona-Pandemie bedingte strenge Hygieneauflagen.
Man habe in diesem Jahr überlegt, die Öffnungszeiten anzupassen. Das Problem: tagsüber war es zwar angenehm warm, aber nachts war es bereits recht frisch. Dadurch sei das Wasser nie wärmer als 17 Grad Celsius gewesen. Dementsprechend unangenehm wäre das Baden geworden.
Doch es gab auch erfreuliche Nachrichten, wie Markus Freck vom Fachbereich Bauen, Planen und Umwelt der Stadt Olfen verkündete. „Die neue Filteranlage hat einwandfrei gearbeitet“, sagte er. Die Filteranlage „Neptun“ war 2020 gebaut worden. Bemerkbar habe sich das an der Qualität des Badewassers gemacht. Ein spezieller Schotter mit unterschiedlicher Körnung übernimmt die Reinigung des Wassers. Sprinkler verteilen das zu reinigende Wasser auf einer Fläche im westlichen Randbereich des Bades.
Drei künftige Baustellen sind identifiziert
Freck machte deutlich, dass perspektivisch weitere Erneuerungen, bzw. Sanierungen erfolgen werden. Der Umbau des Kleinkinderbeckens, das Beschattungskonzept und die Sanierung der Holzdecks identifizierte er als die drei Baustellen, die als nächstes angegangen werden sollen.
So habe man beobachten können, dass sich Kinder oftmals im Sandtstrandbereich des großen Beckens aufgehalten hätten. Daher bestünde die Idee, den hinteren Teil des Kleinkinderbeckens mit einem Matschplatz zu verbinden. Damit bekäme man außerdem einen Sandanteil in dieses Becken.
In Sachen Beschattung gebe es mehrere Varianten, wie man der Sommersonne entfliehen könne. Freck verwies beispielhaft auf die Strohschirme in anderen Naturbädern. Oder man könne mit zusätzlicher Vegetation in Form von schnell wachsenden Weidenbäumen Schatten schaffen.
Wetter und Verschleiß wirken auf Holzdecks ein
Nach zehn Jahren merke man zudem den Verschleiß an den Holzdecks und den Einfluss des Wetters. Wenn die Sanierung ansteht, müsse man sich entscheiden, welches Holz man verwende. Dabei komme es auf die Haltbarkeit und die Wirtschaftlichkeit an. „Wir würden gerne Hölzer aus Europa verwenden“, sagte Bürgermeister Wilhelm Sendermann zu dem Vorschlag, lang haltbare Tropenhölzer zu nutzen.
Für Freck stellen diese Überlegungen bereits den übernächsten Schritt dar. „Wir müssen zuerst schauen, in welcher Reihenfolge wir die Dinge angehen“, sagte er auf Nachfrage dieser Redaktion. Einen Zeitrahmen für die Arbeiten gebe es daher noch nicht. Tendenziell könnten die Holzdecks als erstes in Angriff genommen werden. Freck: „Wir denken langfristig, damit es nicht zu einem Stau kommt.“
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