Gas sparen

Hallenbad wird kälter, Lichter bleiben aus: Olfen reagiert auf Energiekrise

Turnhallen werden nicht wärmer als 17 Grad, Brücken, Kirche und Weihnachtsbeleuchtung werden reduziert, Klimaanlagen bleiben aus: Die Stadt Olfen hat eine Reihe von Sparmaßnahmen beschlossen.

Olfen

, 13.08.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Stadt Olfen will ihren Teil dazu beitragen, Gas zu sparen. Anlässlich des Angriffskriegs auf die Ukraine und der gedrosselten Gaslieferungen aus Russland sollen auch in Olfen einige Maßnahmen umgesetzt werden, um Gas zu sparen. Das werden auch die Bürger spüren können.

Die Verwaltung hat mit einer Projektgruppe eine Reihe von Sparmaßnahmen aufgelistet. Diese werden dem Bauausschuss am 23. August (Dienstag) bei seiner Sitzung ab 18 Uhr im Bürgerhaus vorgestellt. Einige Maßnahmen sind bereits umgesetzt, andere sollen kurzfristig umgesetzt werden. Auch Nachbarkommunen wie etwa Nordkirchen hatten bereits eine Reihe von Sparmaßnahmen umgesetzt, an den Heizungen gedreht, Schwimmbäder sind nun kühler.

Zum Sparplan gehört, die Heizungen herunterzudrehen: Die Temperatur in allen öffentlichen Gebäuden werden auf 19 Grad reduziert. Flure und Treppenhäuser sollen gar nicht mehr beheizt werden. In den Sporthallen in Olfen soll sogar auf nicht mehr als 17 Grad geheizt werden. Kalt duschen müssen Sportler allerdings nicht. Die Warmwasserbereitung in den Sporthallen der Stadt bleibt angeschaltet, so die Vorlage für den Bauausschuss. Eine Abschaltung wäre „kontraproduktiv aufgrund des daraus resultierenden Legionellenproblems“, heißt es von der Stadtverwaltung.

Wasser im Hallenbad nur noch 26 Grad warm

Während die Heizperiode noch nicht begonnen hat, soll auch schon im Sommer gespart werden: Klimaanlagen in öffentlichen Gebäuden sollen abgeschaltet werden.

Noch hat das Naturbad geöffnet. Dort beträgt die Wassertemperatur derzeit an die 23 Grad. Das Wasser im Hallenbad soll künftig nur noch 26 Grad warm sein. Im Herbst wird das Hallenbad wieder öffnen, die angekündigte Sanierung verschiebt sich auf 2023 - auch eine Folge der weltpolitischen Lage und der Coronapandemie.

Licht aus an der Schiefen Brücke

Olfen könnte künftig auch dunkler werden. Zum Stromsparen will die Stadt die Straßenbeleuchtung teilweise zeitlich einschränken. Dabei werde aber noch die rechtliche Lage geprüft. Etwa zwischen 0 und 5 Uhr nachts könnte die Beleuchtung eingeschränkt werden. Auch der Kirchturm und die Brücken, die sonst nachts angestrahlt werden, soll weniger beleuchtet werden. Eingeschränkt werde auch die Markplatzbeleuchtung, die des Naturparkhauses und die der Joggingstrecke an der Alten Fahrt. Bei der Weihnachtsbeleuchtung überlegt die Stadt, nur jede zweite Leuchtquelle aufzuhängen. Zudem werden die Laufzeiten der Springbrunnen und Wasserspiele weiter eingeschränkt.

Die Ausschussmitglieder sollen die Sparmaßnahmen zur Kenntnis nehmen. Beschließen müssen sie sie nicht mehr. In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses wird es zudem auch noch einmal um die Protokolländerung zu einer Niederschrift einer Bauausschusssitzung von November 2021 zum Thema neue Stever gehen, die die Politiker und Bürgermeister Wilhelm Sendermann bereits mehrfach diskutiert haben.

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